SV Linx peilt drei Auswärtspunkte an
Zum vorletzten Vorrundenspiel gastiert Fußball-Verbandsligist SV Linx (2. Platz/29 Punkte) am Sonntag (14.30 Uhr) beim Freiburger FC (11./16). Beim letzten Gastspiel im Dietenbach Sportpark feierten die Rheinauer einen knappen 1:0-Sieg. Damit wäre man auch diesmal zufrieden, wobei die Trefferquote im Schnitt bei 2,6 Treffer pro Spiel wesentlich höher liegt.
Auch wenn der SVL in den letzten beiden Partien bei Aufsteiger Türk. SV Singen (1:1) und gegen den SC Pfullendorf (3:3) nur zwei Punkte geholt hat, konnte Rang zwei in der Tabelle gehalten werden. Zur Tabellenspitze fehlen drei Punkte, der Vorsprung auf den Dritten SV Kuppenheim beträgt ebenfalls drei Punkte. Allerdings hat der SV Linx bereits ein Spiel mehr absolviert. Der Freiburger FC, der nach großem personellen Aderlass und schwierigem Saisonstart langsam in die Gänge kommt, hat zuletzt mit einem 1:0-Sieg beim heimstarken SV Bühlertal aufhorchen lassen. „Das ist eine junge, spielstarke Mannschaft“, gibt der SVL-Coach zu bedenken.
Ermüdungserscheinungen
Zumal bei einigen Linxer Spielern Ermüdungserscheinungen sichtbar werden. Gerade nach der Doppelbelastung in der letzten Woche mit dem Freitags- und Sonntagspiel fehlte es beim 3:3 am Sonntag gegen den SC Pfullendorf nach dreimaliger Führung in der Schlussphase an Konzentration und Cleverness. „Bei den Gegentoren haben wir es dem Gegner zu leicht gemacht, das haben wir im Dienstagsgespräch aufgearbeitet“, so die Sofortreaktion von Gülsoy. Wenn man selbst hundertprozentige Chancen vergibt, ein Gegner wie Pfullendorf die Chance erkennt und nutzt und zudem das Glück hat, den Ausgleich in der 93. Minute zu erzielen, dann war die Enttäuschung beim SVL-Team groß.
Freude bereitet dagegen der Angriff, denn mit inzwischen 35 erzielten Toren hat man nach Denzlingen (42) den zweitbesten Angriff der Liga. Dafür haben 13 Torschützen gesorgt, was für jeden Gegner schwer zu verteidigen ist. Dem gegenüber stehen 19 Gegentore, wobei das letzte Spiel ohne Gegentreffer am 8. September gegen Rielasingen stattfand. Ein wenig Risiko ist beim SV Linx eben immer dabei. In der Abwehr haben die heimstarken Freiburger mit 20 Gegentoren ihre Stärke. Sollte das Spiel auf Kunstrasen stattfinden, sind die nur auf Kunstrasen trainierenden Freiburger im Vorteil.
Heering zurück im Tor
Im Linxer Tor wird am Sonntag wieder Stammtorhüter Simon Heering stehen. Verzichten muss der SVL-Coach auf Routinier Sofiane Tergou, der im Spiel bei Türk. SV Singen auf recht unglückliche Art gleich bei seinem ersten Foulspiel sofort die Rote Karte sah. Wirbelwind Ayub El Manssouri hat im Spiel gegen Pfullendorf einen Schlag auf das rechte Sprunggelenk und einen „Pferdekuss“ abbekommen, er ist am Sonntag aber dabei. „Er muss halt früher abspielen“, so des Trainers Rat. Härter hat es den seit Wochen in guter Form spielenden Maximilian Sepp getroffen. Der Mittelfeldstratege fällt wegen Kreuzbandriss im rechten Knie für lange Zeit aus.
„Der Motor läuft, alles andere ist reine Kopfsache, wir fahren am Sonntag nicht umsonst nach Freiburg“, bleibt Sinan Gülsoy Daueroptimist.