Ein Derby im Bezirkspokalfinale
SV Appenweier – SV Dörlinbach 6:2 (4:2)
Mit einem beeindruckenden 6:2-Erfolg gegen den SV Dörlinbach hat sich der SV Appenweier souverän ins Finale des Bezirkspokals gespielt. Trotz der klaren Ausgangslage verlangte der Kreisliga-Vertreter aus der südlichen Ortenau dem Favoriten einiges ab, bevor der Sieg letztlich durch eine überzeugende Teamleistung gesichert wurde. Bereits in der 3. Minute nutzte Samira Göppert einen Fehlpass in der Appenweierer Defensive eiskalt aus und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Doch der SV Appenweier ließ sich nicht aus dem Konzept bringen: Loana Prümm glich nur sechs Minuten später mit einem platzierten Schuss zum 1:1 aus. Jessica Kramm legte in der 12. Minute nach und brachte die Heimelf mit 2:1 in Führung. Mit zunehmender Spielzeit dominierte der SV Appenweier das Geschehen. Carina Drengwitz sorgte in der 35. und 45. Minute mit zwei sehenswerten Treffern für einen komfortablen 4:1-Vorsprung. Ein unglückliches Eigentor des SVA kurz vor der Pause führte zum 4:2-Halbzeitstand.
Direkt nach Wiederanpfiff machte Mihaela Horvat in der 46. Minute mit einem entschlossenen Abschluss das 5:2. Jessica Kramm belohnte ihre starke Leistung mit einem Kopfballtor in der 57. Minute und setzte damit den Schlusspunkt zum 6:2. „Trotz des klaren Ergebnisses forderte uns der SV Dörlinbach alles ab. Unsere Mannschaft zeigte große Kampfbereitschaft und verdiente sich den Sieg durch effektives Offensivspiel und Entschlossenheit“, hob Appenweiers Pressesprecherin Shirin Halitim hervor. Nach dieser Leistung ist die Motivation beim SVA groß, den Pokal zu gewinnen. Zuletzt stand Appenweier 2023 im Endspiel, verlor jedoch gegen die SG Ödsbach/Zusenhofen.
Tore: 0:1 Göppert (3.), 1:1 Prümm (9.), 2:1 Kramm (12.), 3:1 Drengwitz (35.), 4:1 Drengwitz (45.), 4:2 Hiaddhine (45./Eigentor), 5:2 Horvat (46.), 6:2 Kramm (57.)
SG Oppenau/Nußbach/ Tiergarten – SG Ödsbach/Zusenhofen 4:0 (1:0)
Die SG Oppenau/Nußbach/Tiergarten hat mit einem 4:0-Sieg gegen die SG Ödsbach/Zusenhofen das Finale des Bezirkspokals erreicht. Doch das eindeutige Ergebnis täuscht über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg. Die Partie begann mit einem druckvollen Auftritt der SG Ödsbach/Zusenhofen. Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls ihrer drei Torhüterinnen und weiteren personellen Engpässen übernahm das Gästeteam früh die Kontrolle und erspielte sich mehrere hochkarätige Chancen. Die Offensive der Gäste scheiterte jedoch immer wieder an der hervorragend aufgelegten Torhüterin Sara Fischer der SG Oppenau, die ihre Mannschaft mit wichtigen Paraden im Spiel hielt. Trotz der Überlegenheit des Gegners kam die SG Oppenau kurz vor der Halbzeit zur Führung: Eva-Maria Schmiederer nutzte in der Nachspielzeit eine Unachtsamkeit in der Abwehr der SG Ödsbach/Zusenhofen und setzte sich nach einem Sololauf durch. Trotz eines harten Einsteigens der Torhüterin schob sie den Ball zum 1:0 ins Netz.
Nach der Pause änderte sich der Spielverlauf. Die SG Oppenau/Nußbach/Tiergarten erhöhte den Druck und zeigte ihre Klasse in der Offensive. In der 56. Minute überraschte Cindy König mit einem Distanzschuss, der ins rechte untere Eck zum 2:0 einschlug. Nur drei Minuten später legte Sarina Wiedemer mit einem sehenswerten Weitschuss zum 3:0 nach. Trotz des Rückstands blieb die SG Ödsbach/Zusenhofen aktiv und spielte weiterhin mutig nach vorne. Doch ihre Abschlussprobleme setzten sich fort, und die Gastgeberinnen machten in der 80. Minute durch Franziska Kröhnert mit dem 4:0 den Endstand fest.
Sara Fischer, Spielertrainerin der SG ONT, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Es war ein hartes Spiel, besonders in der ersten Halbzeit, als uns die Gäste alles abverlangten. Aber wir haben als Team dagegengehalten und unsere Chancen eiskalt genutzt. Jetzt freuen wir uns aber auf das Finale gegen den SV Appenweier.“ Hartmut Stolzer, Co-Trainer der SG Ödsbach/Zusenhofen, lobte die Leistung seiner Mannschaft ebenfalls: „Unsere Spielerinnen haben trotz der widrigen Umstände überragend gekämpft und gezeigt, dass wir spielerisch mithalten können. Leider fehlte uns das Quäntchen Glück im Abschluss, während Oppenau seine wenigen Chancen effizient genutzt hat.“
Tore: 1:0 Schmiederer (45.), 2:0 König (56.), 3:0 Wiedemer (59.), 4:0 Kröhnert (80.)