Wohnmobil-Stellplätze kosten künftig zehn Euro pro Nacht
Gut frequentiert wurden in der zurückliegenden Saison die beiden Wohnmobilistenstellplätze in Durbach und Ebersweier. Ab Januar gibt es dafür eine eigene Nutzungs- und Gebührensatzung. verbunden mit einer Gebührenerhöhung. Besitzer von Wohnwagen dürfen die Plätze nach der Entscheidung des Gemeinderats weiterhin nicht nutzen.
Durbach ist nicht nur für Feriengäste und Geschäftsreisende einer der meistfrequentierten Orte in der Ortenau, sondern auch für Wohnmobilisten attraktiv. Die Gemeinde betreibt seit Jahren zwei Wohnmobilstellplätze. Auf dem Durbacher Festplatz stehen dafür 15 Stellplätze samt Versorgungsanlagen und öffentlichem WC zur Verfügung, während neben der Halle am Durbach im Ortsteil Ebersweier sechs Stellplätze samt Versorgungsanlage vorhanden sind.
An anderen orientiert
Auch bisher war die Nutzung der beiden Anlagen kostenpflichtig. So beträgt aktuell die Gebühr für eine Nacht sechs Euro, und für den Bezug von Strom wurde pauschal ein Euro für acht Stunden in Rechnung gestellt. Doch hatte die Gemeinde noch keine Nutzungs- und Gebührenordnung für ihre beiden Wohnmobilstellplätze. »Da wir ohnehin vorgesehen haben, die Gebührensätze zu erhöhen, wurde jetzt nach Muster anderer Gemeinden auch eine Nutzungsordnung aufgestellt«, informierte Bürgermeister Andreas König in der vergangenen Woche den Gemeinderat.
Ab dem 1. Januar wird für die Nutzung eines Stellplatzes pro Tag eine Gebühr von acht Euro fällig, der für den Strom werden künftig zwei Euro für acht Stunden fällig. »Die Aufstellung einer Nutzungsordnung gibt uns auch jetzt die Möglichkeit zu entscheiden, ob wir zukünftig auch Besitzer von Wohnwagen auf die Stellplätze lassen«, erläuterte König. Eine Mehrheit dafür fand der Rathauschef allerdings in seinem Gremium nicht. Mit Stimmengleichheit (Fünf Ja- zu fünf Nein-Stimmen) wurde der Verwaltungsvorschlag abgelehnt.
Die Gründe waren vielschichtig, wie die vorangegangene Diskussion zeigte. So äußerte Werner Bächle (Freie Wähler) die Befürchtung, mit der Freigabe auch fahrende Bevölkerungsschichten anzulocken, für die die Stellplätze keinesfalls vorgesehen seien. Und auch andere Gemeinderatsmitglieder äußerten die Befürchtung, durch die Freigabe nicht nur die Übernachtungsgäste zu bekommen, die man hier auch wolle.