Dem Bauantrag fürs Biberacher "Kreuz" ist zugestimmt
Das einstige Gasthaus soll zu einem Wohnhaus mit 17 Wohneinheiten und einer Arztpraxis umgebaut und erweitert werden. Die bestehende Kegelbahn wird abgebrochen. Entstehen soll eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen, acht oberirdische Stellplätze sind auszuweisen.
Gesprochen wurde über Themen wie den Autolift, der im Oktober hinsichtlich Ein- und Ausfahrt nicht gänzlich unproblematisch gesehen wurde. In Absprache mit der Polizei werden die auf der gegenüberliegenden Straßenseite bestehenden Parkplätze im Blick behalten.
Weicht ein Parkplatz?
Je nach Sichtverhältnissen, könnte es sein, dass einer der Parkplätze in Zukunft weichen muss. „Bei der Ein- und Ausfahrtsituation zum Lift ist noch einige Male nachgebessert worden. Nun müsste es nach Behördenmeinung aber passen“, führte Matthias Becker (Fachbereichsleiter Bürgerservice/Bauen) aus. Dass dennoch kurzzeitig gedrängte Situationen, beispielsweise durch Anlieferung oder Paketdienste, entstehen könnten, sei nicht gänzlich auszuschließen.
Der Lift benötige elf Sekunden nach oben und nach unten, die Tür öffne sich nach weiteren rund fünf Sekunden. Der Frage aus dem Rat, ob der Autolift an anderer Stelle platziert werden könnte, musste die Verwaltung verneinend begegnen. „Würde er zum Mühlbach hin platziert, müsste eine Wohnung entfallen und die Zahl der Stellplätze würde sich von 1,5 auf 1,1 verringern“, erläuterte Becker.
Bürgermeister Jonas Breig sagte, die Abwägung zwischen den Gütern Verkehrsbelastung und Schaffung innerörtlichen Wohnraums sei nicht ganz einfach ausgefallen. Georg Fletschinger (FWB) meinte: „Das Vorhaben wird zweifellos mehr Verkehr mit sich bringen. Aber der Bauträger hat sich maximale Mühe gegeben.“
Manuela Schätzle (SPD) sprach von einem „spannenden Projekt“. Sie freue sich auf den zentrumsnahen Wohnungsbau. Frank Becherer (FWB) bedauerte noch immer, dass es nicht möglich sei, einen Stellplatz fest einer Wohneinheit zuzuordnen. Er befürwortete das Vorhaben hinsichtlich Nachverdichtung, „von aufkommenden Spannungen sollte aber ausgegangen werden“. Sigrid Armbruster (CDU) sprach von „einem zukunftsweisenden Projekt für Biberach“. Den Bauantrag befürworteten die Ratsfraktionen geschlossen.