Tanzfläche soll beben: Das E1 in Offenburg öffnet mit neuem Konzept

Marco Maier (rechts) und Janik Müller haben die "Etage Eins" für die Zukunft aufgestellt mit einem neuen Logo und einem neuen Programm. ©Christoph Breithaupt
Die "Etage Eins" startet mit einem neuen Konzept und neuem Betriebsleiter durch. Die Musik soll die Partygänger auf die Tanzfläche bringen, auch lässige Jeans sind im Club künftig erlaubt.
„Man fühlt sich wie in einem anderen Club“, sagt „E1“-Geschäftsführer Marco Maier. Das Team hat die Fasnachtspause genutzt und „Etage Eins“ für die Zukunft aufgestellt: neues Logo, neues Programm, neuer Betriebsleiter. Marco Maier und der neue Betriebsleiter Janik Müller haben im Club in der Marlener Straße einiges bewegt.
„Wir haben ein komplett neues Konzept erarbeitet“, sagt Müller. Sein Vorgänger Ahmet Yücesoy suchte eine neue Herausforderung. Deshalb kehrte Müller aus Stuttgart an seine erste Wirkungs- und Ausbildungsstätte zurück. Im Gepäck: jede Menge Ideen. Sein Ziel: „Die Besucher sollen Spaß haben und tanzen.“
Letzteres war durch Corona etwas eingeschlafen, zieht Geschäftsführer Marco Maier Bilanz: „Die Gäste haben sich meist mit rhythmischem Stehen begnügt.“ Dabei soll im Club die Stimmung brodeln. „Mehr gemeinsam feiern sollen unsere Gäste“, sagt Müller. Deshalb hat er als erstes beschlossen, alle Barrieren abzubauen. Das Geländer um den VIP-Bereich ist weg, ebenso die „VIP-Bändchen“.
„Open Format“
Beine machen wird den Besuchern unter anderem eine neue Soundanlage. Ein Tontechniker hat ausgetüftelt, wie die Musik am besten klingt. „Bei Hip-Hop, was bislang überwiegend gespielt wurde, kam es nicht so auf die Schärfe an“, sagt Müller. Jetzt soll alles astrein klingen, denn auf der Setlist der DJs steht künftig „open Format“: Gefragt ist jetzt alles, was die Leute auf die Tanzfläche zieht, das Genre wird zur Nebensache. Die Bassboxen wurden beim Umbau auf den Boden gestellt. „Bisher wurde man von oben berieselt, jetzt spürt man die Vibration auf der Tanzfläche“, beschreibt Geschäftsführer Maier das neue Erlebnis.
Auch für Müller geht es künftig um Festivalvibes. Der Fokus liege jetzt klar auf dem Dancefloor, wenn die Musik anfängt, müsse sie elektrisieren. „Hemmungslos tanzen, die Hände nach oben, nicht nachdenken, wie es aussieht“, sind sich die beiden einig, dass die Tanzfläche beben soll.
Apropos: Dem DJ kommen die Gäste nun ganz nahe. „Seinen Pult haben wir nach vorne gerückt, er ist komplett von den Partygängern umringt“, freut sich Maier. Der DJ kann durch das 360-Grad-Bühnen-Konzept mit der Menge feiern, und „je mehr die Leute mitgehen, umso besser wird er“. Damit der DJ nicht ewig auf die Gäste warten muss, „geht es um 22.30 Uhr los wie in der Großstadt“, grinst Müller. In der ersten Stunde ist der Eintritt frei, und bis 24 Uhr gilt die Aktion „Zwei zum Preis von einem“ für Longdrinks und Bier. Ein Snack-Automat ergänzt das Angebot um Elektrolyte, Snacks, Kaugummis oder Deo.
Bislang war alles auf „Dress to Impress“ und das VIP-Thema ausgerichtet, blickt Marco Maier zurück. „Wir wollen, dass sich auch Gäste wohlfühlen, wenn sie nach dem Weinfest bei uns vorbeischauen und eine Jeans tragen“, liege der Fokus nun auf dem Ganzen, so der Geschäftsführer. Für Wohlfühlatmosphäre sorgt ein neues Lichtdesign, das den Raum optisch unterteilt. Er sieht kleiner aus, obwohl er weiterhin 1000 Gäste fasst. Durch die neue Lichtführung fühlen sich auch die Ersten auf der Tanzfläche schon wohl.
INFO: Los geht es am Freitag, 14. März. Geöffnet haben die Floors Studio, Sauna und Circle (16 plus). Am Samstag, 15. März, öffnet das Studio für alle ab 18 Jahren. Beginn: 22.30 Uhr.