Comeback der „Original Gottswaldmusikanten“

So werden 15 Jahre Heimatstüble in Griesheim gefeiert

Von Herbert Gabriel
Lesezeit 3 Minuten
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23. September 2024
Die „Original Gottswaldmusikanten“ – seit 1977 der Blasmusik treu ergeben (von links): Bernd Kempf, Wolfgang Eggs, Werner Kempf, Joe Winterhalter und Jürgen Fischer.

Die „Original Gottswaldmusikanten“ – seit 1977 der Blasmusik treu ergeben (von links): Bernd Kempf, Wolfgang Eggs, Werner Kempf, Joe Winterhalter und Jürgen Fischer. ©Benjamin Fischer

Das Heimatstüble Griesheim feiert am Samstag im Rahmen eines Herbstfestes sein 15-jähriges Bestehen. Für Unterhaltung sorgen die „Original Gottswaldmusikanten“, die sich nach 32 Jahren wieder formierten.

Ein Jubiläum und ein Wiedersehen werden am Samstag, 28. September, auf dem Rathausplatz in Griesheim im Rahmen eines Herbstfestes gefeiert. Das Heimatstüble erinnert an seine Schaffung vor 15 Jahren und die „Original Gottswaldmusikanten“ haben sich nach 32 Jahren wieder zusammengefunden und gestalten den musikalischen Part dieses Festes mit ihrem „Oberkrainer-Sound“. Der bewirtete Hock im Zelt auf dem Dorfplatz startet um 17 Uhr.

Zwei Ereignisse, die zur Erinnerung geradezu zwingen, denn was das Heimatstüble zu bieten hat, lässt vergangene Zeiten lebendig werden – und die Musiker gehörten zu Griesheim und trugen den Ortsnamen von 1977 bis 1992 weit über die Grenzen des Ortsteils hinaus. Die Eröffnung des Heimatstübles fand am 12. September 2009 anlässlich des Bauernmarktes statt. Es fand sein Domizil in der freigewordenen Wohnung im Feuerwehrhaus, wie sich der damalige Ortsvorsteher Werner Kempf erinnert.

Um ihn hatten sich im Vorfeld Griesheimer Bürger versammelt, die die Historie der Gemeinde erhalten und für spätere Generationen bewahren wollten. Dies unter der Prämisse, alle Griesheimer ins Boot zu holen und mit ihnen das zu sammeln und zu präsentieren, was in allen Bereichen benötigt worden war und als Anschauungsstück erhalten werden sollte.

Gemeindearbeiter Leonhard Dengler baute mit großem handwerklichen Geschick die Wohnung um, während das Heimatstüble-Team den mittlerweile beachtlichen Fundus ordnete und ihn zur Präsentation freigab. Allein das Bildmaterial der 750-Jahrfeier hätte für ein Museum gereicht, einzelne historische Ausstellungsstücke nahm die Ortsverwaltung in Obhut. Der Nachlass in Schrift und Bild des langjährigen Lokalredakteurs Willi Reimling vervollständigte die Sammlung.

Wechselnde Themenbereiche haben heute in der umgebauten ehemaligen Feuerwehrfahrzeughalle ihren Platz, das umfangreiche und mittlerweile digitalisierte Archivmaterial wird wohlbehütet aufbewahrt und ständig erweitert und ergänzt die im Raum platzierten Exponate. „Es soll aber nicht nur ein begehbarer Ausstellungsraum sein, vielmehr sieht man es auch als Ort der Kommunikation von Jung und Alt über die Vergangenheit und Zukunft des gemeinsamen Lebensortes“, ist auf der Homepage festgehalten. Leihgaben und Geschenke bereichern die ehrenamtlich betreute und von der Ortsverwaltung unterstützte Ausstellung und das Archiv.

Am Jubiläumstag ist die Ausstellung sicher Ziel vieler Besucher, die den kurzen Weg vom Festzelt ins Heimatstüble einplanen und beim Bestaunen des Ausgestellten in Erinnerungen eintauchen und, wenn es um eigene Familienandenken geht, schwelgen. Über das Geschaffene hinaus zeigt das Heimatstüble-Team auch außerhalb des Gebäudes Interesse und Verbundenheit mit dem Flößerdorf. Die Sitzgruppe an der Pflanzschule, der Mühlbachsteg, die Schrifttafeln an den Gerichtseichen und die Kreuzwegstationen sind von ihm initiiert und realisiert worden.

Dazu werden am Samstag die „Original Gottswaldmusikanten“ zu hören sein. Die fünf Männer, die 1992 nach 25 Jahren erfolgreichen Musizierens in dieser Formation Adieu sagten, werden nun wieder zu ihren Instrumenten greifen und zeigen, dass ihr Sound noch immer so verzaubert wie einst. Sie und das Geburtstagskind zeigen, dass es stimmt, was 2009 die Intention von acht dorfgeschichtlich interessierten Personen gewesen ist: „Die Zeit nimmt ihren Lauf, die Geschichte schreibt sich fort.“

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