OB Marco Steffens zu Gast beim Offenburger Start-up "Dyno"
Bei vielen Unternehmen ist es gängige Praxis, Verträge für die betriebliche Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter über Makler abzuschließen. Damit verbunden sind aber entsprechende Gebühren und Maklerprovisionen, die in der Regel aus den eingezahlten Beiträgen finanziert werden. Bei der vom Offenburger Start-up „Dyno“ entwickelten digitalen Lösung sollen diese Beiträge entfallen, da das Geschäftsmodell des Unternehmens nicht auf Provisionen basiere und die eingesparten Beiträge somit direkt der Altersvorsorge der Firmenbeschäftigten zukommen sollen.
Davon konnte sich Oberbürgermeister Marco Steffens gemeinsam mit Marco Butz, dem neuen Fachbereichsleiter Wirtschaft und Stadtentwicklung der Stadt Offenburg, bei einem persönlichen Besuch überzeugen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Im Idealfall könnten Unternehmen, die beim Start-up Kunde werden, ihren Mitarbeitern langfristig im Schnitt jeweils eine um 60.000 Euro höhere Rente aus der betrieblichen Altersvorsorge ermöglichen. Die Integration von „Dyno“ in bestehende Personal- und Lohnsysteme sorge dafür, dass die betriebliche Altersvorsorge reibungslos auf „Autopilot“ laufe und für Unternehmen keine zusätzlichen Aufwände entstehen würden.
Mit der 2021 in Offenburg von Luis Weber, Marc Karkossa und Peter Sutter gegründeten „Dyno“ GmbH verwirklichen die drei Jungunternehmer ihre Idee einer digitalen Abwicklung der betrieblichen Altersvorsorge mithilfe spezieller Software-Programme, die von Unternehmen gegen Lizenzgebühren genutzt werden können, heißt es weiter.
Europa-Park an Bord
Als Kunden konnten sie laut der Mitteilung bereits namhafte Unternehmen wie den Europa-Park oder das Offenburger Start-up „Sevdesk“ gewinnen. Aber auch Investoren zeigen sich vom Geschäftsmodell überzeugt und haben bereits 1,5 Millionen Euro Kapital für die weitere Entwicklung und Produktvermarktung bereitgestellt (wir berichteten). Seit der Gründung sei das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und beschäftige mittlerweile 13 Mitarbeiter, vor allem Software-Entwickler.
OB Steffens zeigte sich von der dynamischen Entwicklung des Unternehmens und dem unternehmerischen Mut zum Risiko der jungen Existenzgründer beeindruckt, heißt es in der Mitteilung der Stadt.
Seinen Sitz hat „Dyno“ mitten in der Offenburger Innenstadt in der Hauptstraße 66. Ein idealer Standort, wie Luis Weber und Marc Karkossa mit Blick auf die fußläufige Erreichbarkeit des Bahnhofs betonen, da die Mitarbeiter aus der gesamten Region kommen würden. Und ein Standort, an dem das junge Unternehmen noch weiterwachsen könne.
Start-ups fördern
Beim Besuch habe OB Steffens außerdem auf die lebendige Gründerszene in Offenburg und die künftigen Standortperspektiven mit der forcierten Entwicklung des Canvas-Areals als neuem kreativwirtschaftlichen Zentrum hingewiesen, das mit dem projektierten Umzug des Technologieparks Offenburg künftig einen weiteren Nukleus für die Start-up-Szene in Offenburg erhalten werde.