Kaffee, Kuchen - und viel Miteinander
Das Miteinander klappt in Schutterwald. Jüngstes Zeichen dafür: Das Café Miteinander öffnete am Donnerstag seine Türen. Das soll alle zwei Wochen geschehen – jeweils donnerstags; um das Miteinander noch weiter zu fördern.
Schutterwald. Der Raum im Gemeindezentrum der evangelischen Lukasgemeinde in der Blumenstraße füllt sich an diesem Donnerstag schnell. Manche setzen sich an die Tische, andere holen sich Kuchen und Kaffee vom Büfett. Einige gehen in den Hof. Ein Spendenkorb steht bereit, den die Besucher großzügig bestücken.
Es dient einem guten Zweck – dem Café selbst und der Arbeit des Netzwerks Miteinander. Das kümmert sich um die Flüchtlinge in Schutterwald – und von ihnen sind an diesem Nachmittag auch etliche ins neue Café gekommen.
Ort der Begegnung
Ein Ort der Begegnung soll das werden, zumindest an diesem Donnerstag ist es das tatsächlich. Einige Kinder sind dabei, und auch die sind ausdrücklich willkommen. Domenic Preukschas vom Netzwerk lobt die Arbeit von Sarah Bagarozza und ihrem Team und dankt der evangelischen Lukasgemeinde für die Räume und die Mitarbeit. Wie die Arbeit mit den Flüchtlingen weitergehe, wisse er nicht – derzeit gebe es keinen weiteren Zuzug, das könne sich aber wieder ändern.
Preukschas: »Wir fahren da auf Sicht.« Sarah Bagarozza sagt, das Café sei eine Möglichkeit, andere Kulturen kennen zu lernen und sich auszutauschen. Das Café arbeitet auf Spendenbasis. Bürgermeister Martin Holschuh betont, der Flüchtlingszustrom sein eine »riesige Herausforderung«. Gastfreundschaft und das Miteinander würden in Schutterwald großgeschrieben, die Flüchtlingshilfe leiste dazu eine hervorragende Arbeit.
Es seien ganz viele Helfer aktiv, die eine Menge anböten – direkte Hilfe, Sprachkurse oder eben das Café Miteinander. Holschuh: »Es ist eine prima Geschichte hier in Schutterwald. Es ist toll, das hier mit zu erleben. Machen Sie weiter so.« Zur Eröffnung spielte Michael Vogt Gitarre.
◼ Das Team: Sarah Bagarozza, Jutta Spinner, Carmen Moe, Gertrud Hansmann, Britta Hannemann, Pia Sauer und Ronja Preukschas.