Alles auf einer Karte in Neuried
In einem Workshop im Rathaussaal in Altenheim wurde am Dienstag die Einführung einer sogenannten Neuried-Card von Dieter Henninger von der Firma Trolleymaker GmbH vorgestellt. Anwesend waren auch Bürgermeister Tobias Uhrich, Rechnungsamtsleiter Andreas Delfoss und die Sachbearbeiterin im Rechnungsamt Annette Hilperts, die das Ganze hauptsächlich steuern wird.
Guten Mutes
Bisher lief es über Gutscheine auf Papier, die bei Verlust verloren waren. Die Gutscheinbeträge sind zukünftig nicht verloren. Das Ganze soll nach Möglichkeit am 15. November starten. Man hat jedoch noch einiges an Aufklärungsarbeit zu bewältigen, aber Henninger ist guten Mutes, dass dies klappen kann. Auf eine solche Neuried-Card kann man bis 250 Euro speichern, aber darüber hinaus kann man bei Bedarf auch mehrere Cards haben. Natürlich müssen sich eine gewisse Anzahl an Akzeptanzpartnern registrieren lassen. Aber man ist sehr zuversichtlich.
Henninger konnte schon berichten, dass ein Anfang mit drei Anbietern bereits gemacht ist. Für die ersten 75 Teilnehmer werden die Startgebühren von 99 Euro von der Gemeinde Neuried übernommen. Jeder Händler kann sich individuell von der Anbieterfirma der Karte für einen Beratungstermin einbuchen lassen. Nach Vertragsabschluss stehen jedem Akzeptanzpartner individuelle Möglichkeiten zur Verfügung (Abrechnungsmodus, eigene Werbemaßnahmen, Aktionen wie Bonusaktionen und so weiter) die ständig ausgebaut werden können.
In Teilbeträgen
Das Einlösen der Guthabenbeträge auf den Karten ist auch in Teilbeträgen möglich. Die entsprechende Card kann mit der PC-Kasse, Scanner, Handy oder Tablet ausgelesen werden. Es müssen keine zusätzlichen Geräte angeschafft werden. Für Arbeitgeber besteht die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern die steuerfreien Sach- und Geldzuwendungen über die Neuried-Card zukommen zu lassen. Auch hierzu können interessierte Arbeitgeber unter https://neuriedcard direkt Beratungstermine online buchen und sich anmelden.
Die Startgebühren von 149 Euro werden für die ersten 20 Teilnehmer ebenfalls übernommen. Die entstehenden Kosten für dieses ganze Prozedere werden vom Land BW mit 70 Prozent gefördert. Man verspricht sich durch die Maßnahmen bei der Einführung der NeuriedCard einen gesteigerten Umsatz der teilnehmenden Unternehmen und damit eine zielgerichtete Verbesserung der Wirtschaftsförderungsmaßnahmen insbesondere in den Ortszentren von Neuried.
Bei diesen ersten Schritten wird technische Unterstützung durch die Firma Trolleymaker geleistet. Die Gemeinde Neuried behält aber immer die Hoheit über die Maßnahmen. Annette Hilperts ist die erste Ansprechpartnerin. Man hat schon sehr umfangreich in der ganzen Republik Vorarbeit geleistet und viele Städte oder Kommunen sind bereits erfolgreiche Kunden, war bei der Infoveranstaltung zu hören. Neuried hat ein Bürgeraufkommen von rund 10.000 Personen und man weiß, dass durch solche Maßnahmen der Wirtschaftsstandort breit gefächert ausgebaut werden kann.
Der Geltungsbereich der Karte und damit der Umsetzungsort konzentriert sich auf die Gemeinde Neuried mit allen Ortszentren in den Ortsteilen.
Nun muss man alles erst einmal ins Laufen bringen und sich schnell und sicher entwickeln, damit nach Möglichkeit schon zu Weihnachten 2024 das Ganze bereits anlaufen kann. Bürgermeister Tobias Uhrich ist sich sicher, dass alles sehr gut laufen wird und der Standort Neuried weiter gestärkt wird. Aber auch die Bürger können sehr davon profitieren.