Förderverein Tonofenfabrik startet Spendenaktion
Der Förderverein Tonofenfabrik startet eine große Spendenaktion. Namen von Unterstützern sollen das Treppenhaus des neuen Museums zieren. Derzeit wird an der Ausstellungskonzeption gearbeitet. In eineinhalb Jahren sollen die Türen geöffnet werden.
Was ist eigentlich ein »kuratorischer Loop«? Hinter diesem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich das Treppenhaus des neuen stadtgeschichtlichen Museums in der Kreuzstraße. »Das wird ein kleines Highlight«, sagt Bürgermeister Guido Schöneboom mit Blick auf den Anbau, der einen Rundgang durchs neue Museum ermöglichen wird.
Der Clou: Wer einen bestimmten Betrag für die Ausstattung (Vitrinen und Ausstellungstechnik) des Museums spendet, wird seinen Namen darin wiederfinden. Wie groß die Namen auf der Wand erscheinen werden, hängt mit der Höhe des Beitrags zusammen. Die Staffelung: 175, 375 oder 675 Euro. »Ein Band von oben bis unten wäre ein Traum«, sagt Jürgen Frank, Vorstand des Fördervereins. Natürlich können die Lahrer das Museum auch unabhängig von der Aktion unterstützen. »Wir freuen uns über jeden Beitrag.«
»Wir machen Geschichte«
»Wir machen Geschichte« – mit diesem Motto gehen die Museumsfreunde nun in die »Frühlingsoffensive« (Schöneboom). Am Samstag, 19. März, werden sie von 10 bis 14 Uhr am Rosenbrunnen in der Innenstadt ihre Aktion vorstellen – und um Unterstützer für das Projekt werben.
Derweil macht der Umbau des Museums Fortschritte. Ende dieses Jahres soll er abgeschlossen sein. »Die Eröffnung ist fürs zweite Halbjahr 2017 geplant, weit vor der Gartenschau«, sagt Schöneboom.
Neue Details zur Ausstellungskonzeption will Stadtarchivarin Gabriele Bohnert noch nicht verraten. »Wir gehen damit bald an die Öffentlichkeit.« Wichtig ist ihr: »Wir wollen die Lahrer einbinden.« Wer Interesse hat, kann das Projekt mit Exponaten unterstützen. »Es soll ein lebhaftes Museum werden«, sagt Frank. Neben der Beteiligung der Bürger werde dies auch durch Wechselausstellungen garantiert.
Schöneboom freut sich über die Unterstützung durch den Gemeinderat. Der hat bereits im Januar 13 000 Euro genehmigt, damit eine induktive Höranlage im Veranstaltungsraum installiert werden kann. Menschen, die nicht gut hören, können so Audiosignale wie Musik oder Wortbeiträge drahtlos über das Hörgerät empfangen.
Der Förderverein Tonofenfabrik ist 2014 gegründet worden. Derzeit hat er rund 50 Mitglieder. Nach der Eröffnung des Museums will der Verein die Wechselausstellungen finanziell und thematisch unterstützen.
www.tonofenfabrik-foerdern.de