"The Manhattans Big Band" begeistert rund 500 Zuhörer
Hochmotivierte Musiker der Projektband, zusammengestellt unter dem Logo »The Manhattens Bigband«, zündeten am Samstagabend in der Erwin-Braun-Halle ein dreistündiges Feuerwerk bester Blasmusik. 500 Zuhörer des Benefizkonzerts des Lions Clubs Oberkirch-Schauenburg waren in der voll besetzten Erwin-Braun-Halle total begeistert.
»Aus der Ortenau – für die Ortenau« lautete das Motto der Projektband, die aus 19 Musikern für den Konzertabend zusammengestellt wurde. Über einen Zeitraum von fünf Monaten hatten die Musiker für einen guten Zweck geprobt, auf die übliche Gage verzichtet, um den Reinerlös in zwei Sozialprojekte in der Ortenau (Diakonie Kork und Realschule Oberkirch) fließen zu lassen. Schirmherr Oberbürgermeister Matthias Braun sprach von der großartigen Idee des sich sozial und menschlich füreinander Einsetzens. Zudem unterstreiche der Lions Club mit der Ausrichtung des Konzerts den hohen Stellenwert der Musikkultur in der Ortenau.
Lions-Präsident Jörg Ammann, selbst Musiker in den Reihen der Bigband, sprach von einer Premiere der Zusammensetzung einer Formation, die das gleiche Ziel gehabt habe, tolle Musik, ohne Gage, motiviert zu bieten. Bandleader Wolfgang Geiger arrangierte die Stücke eigens auf die spielfreudige Band, wobei die Gesangs- und Instrumentalsolisten zur vollen Entfaltung ihres musikalischen Könnens aufblühten. Moderator Stefan Müller informiert kurz und prägnant über die Titel, flocht Schmankerl ein und stellte die Solisten vor. »Tanzen, swingen und klatschen Sie mit«, motivierte Ammann. Der Aufforderung an das Publikum hätte es nicht bedurft – rhythmisches Klatschen und Begeisterungsrufe während des gesamten Konzerts kamen spontan.
Mit »Pulstar« einer Komposition von Vangelis eröffnete die Bigband mit bombastischem Sound. Der weitere musikalische Bogen umspannte Stücke weltbekannter Komponisten, wie Stevie Wonder mit »Isn’t she lovely«, Ray Charles mit »Mary Ann«, Phil Collins mit »Sussudio« und Elton John mit »Don’t let the Sun go down«. Mit »Sexbomb« von »Mousse T« glänzte Gesangssolistin Michelle Wielatt; bei »Die Liste« von Matthias Haß ließ Gesangssolist Björn Geiger die unvergessene Stimme des allzufrüh verstorbenen Sängers Roger Cicero eindrucksvoll aufleben. Nach »In the mood« von Joe Garland und »Proud Mary« von John C. Fogert ging’s in die Pause.
Den zweiten Teil widmete die Band Ohrwürmern der leichten Muse. »Music was my first Love« von John Miles, ein Medley bekannter Songs von Udo Jürgens und das auffordernde »Hey Jude« gehörten zu den eingängigen Melodien. Höhepunkt zum Schluss war das tolle Stück »It had better be to Night« von Henry Manchini mit dem Gesangssolisten sowie Instrumentalsolisten am Altsaxophon, den Drums und am Percussion. Das Schmankerl bei der Zugabe hieß »Und es war Sommer« von Peter Maffay, sensationell intoniert von den Brüdern Wolfgang (Posaune) und Stephan (Alt-Saxophon) Geiger. Ammans Lob an seine Mitmusiker lautete: »Ihr habt eine Bombenleistung abgelegt.« Das sah das Publiukum genauso und applaudierte mit Standing Ovations.