Vernissage

Kunstverein Oberkirch eröffnet »Art-Spectrum«

Manuela Bijanfar
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11. September 2018

Ausstellungseröffnung beim Kunstverein Oberkirch im Alten Rathaus: von links: Bürgermeister Christoph Lipps, Kunstvereins-Vorsitzende Astrid Nippert, Laudator Gunther Lorenz, Hermann Busam, Tobias Huber, Waltraud Ihrig, Dietrich Weisenborn. © Manuela Bijanfar

Unter dem Titel »Art-Spectrum: Schönheit im Verborgenen« stellen vier Künstler des Kunstvereins Oberkirch in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus aus. Aquarelle von Hermann  Busam, Skulpturen von Tobias Huber, Öl- und Acrylbilder von Dietrich Weisenborn und  Zeichnungen und Bilder von Waltraud Ihrig zeigen ein breites Spektrum an Motiven und Techniken.
 

Unterschiedlicher können Kunstwerke kaum sein als die derzeit von vier Künstlern des  Kunstvereins präsentierten Werke in der Städtischen Galerie. Da sind einerseits die Arbeiten des  Bildhauers Tobias Huber, der aus den Materialien Holz und Stein interessante Skulpturen  erschafft. Andererseits die luftig-hellen Aquarelle von Hermann Busam, der es versteht, die wechselvolle Stimmung des Lichts in seinen Landschaftsbildern einzufangen.
Waltraud Ihrig hat  Gewandstudien und Kleidungsstücke als Kohlezeichnung umgesetzt, aber auch bunte  Blumenbilder gehören zu ihrem Repertoire. Von Dietrich Weisenborn beeindruckt das große Bild  eines mit Reif überzogenen Kohlstrunks durch seine realistische Darstellung. 
»Kunst bereichert  das Leben und die Menschen«, sagte Bürgermeister Christoph Lipps in seiner Begrüßungsrede bei der Vernissage am Samstag. Oberkirch sei kulturell gut aufgestellt und habe ein breites Spektrum an Kunst vorzuweisen. Besonders freue er sich, »auch lokale Motive auf den Bildern zu sehen«, etwa die Schauenburg  als Aquarell von Hermann Busam.
Sichtbare Gedanken
Der Kunsthistoriker Gunther Lorenz aus Hamburg hielt die Laudatio, bei der er einen ausgedehnten Spaziergang durch die Kunstgeschichte unternahm,  bevor er auf die einzelnen Künstler einging: »Waltraud Ihrig kombiniert Fröhliches und Melancholisches in ihren Bildern. Sie hält Vergängliches für immer fest. Hermann Busam zeigt in seinen Maskenbildern und Landschaften die luftige Leichtigkeit des Aquarells.« Tobias Huber  zitierte er folgendermaßen: »Kunstwerke sind Gedanken, die der Künstler sichtbar macht.«  Verborgene Gesichter und surrealistische Anklänge fänden sich in den Bildern von Dietrich Weisenborn wieder. Wunderbare Gitarrenklänge von Klaus Leopold umrahmten die Vernissage  stilgerecht. Im Anschluss daran konnten die vielen Besucher die Werke besichtigen und sich  darüber austauschen.
Die Ausstellung ist noch bis 21. Oktober in der Städtischen Galerie im  Alten Rathaus zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 15 bis 19 Uhr und Sonntag 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr.

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