Putzete

An einer Müllsammel-Aktion hat sich die Weingartenschule Zell-Weierbach beteiligt. Sämtliche acht Klassen waren dabei, ebenso die beiden Grundschul-Förderklassen. „Für jedes teilnehmende Kind wird der Schule ein kleiner Betrag gutgeschrieben. Wir nehmen diesen Zuschuss für die Klassenkasse, das unterstützt die Finanzierung verschiedener Aktionen, wie beispielsweise Jahresausflügen oder Landschulheim-Aufenthalten“, erläutert Kathrin Ruppender, Klassenlehrerin der Klasse 3a.

Wie aus den Vorjahren gewohnt, lief jede beteiligte Klasse über einen Zeitraum von vier Wochen vor den Osterferien jeweils ein anderes Gebiet in und bei Zell-Weierbach ab, damit kein Bereich doppelt ins Visier genommen wurde. „Zu beachten ist, dass man außerhalb der Brutzeit der Vögel geht. Unsere Klassen gehen auch mal spontan los, je nach Wetterlage“, erzählt Ruppender.

Laufen und Toben

Die einzelnen Gänge dauern meistens um die zwei Stunden, „weil die Kinder wirklich engagiert Müll sammeln. Natürlich wird immer noch Station auf einem Spielplatz oder am Burschel gemacht, sodass die Kinder noch spielen können. Hinterher merken sie dann durchaus, was sie nach Laufen und Toben geleistet haben“, schmunzeln Kathrin Ruppender als auch Kollegin Ilona Hegi (Klasse 3b). Die Klassen gehen, ausgestattet mit Warnwesten und Handschuhen, auf ihre Sammelgänge – diese Ausrüstung wird von der Schule gestellt. Zangen, Bollerwägen und Eimer bringen die Kinder meistens selbst mit.

Auch diesmal konnte eine reichliche Ausbeute an Müll eingesammelt werden. „Viel Müll liegt immer wieder am Bach entlang im Bereich des „Kuhlägers“. Auch in den Grünanlagen am Ortsrand werden wir schnell fündig. Lästig ist das Aufsammeln der Massen an Zigarettenkippen“, weiß Ilona Hegi zu berichten. Die Bilanz las sich diesmal wie folgt: Zahllose Zigarettenkippen, Altglas, Plastik aller Art, Kronkorken, Papiertaschentücher. „Unser vielleicht spektakulärster Fund war ein Viertel eines Fünf-Euro-Scheins im Hasengrund (Richtung Burschel). Auch den Teil einer Mausefalle, Putzlappen, noch ungebrauchte Kaffee-Kapseln oder Milchshakes wurden aufgefunden“, fasste Ruppender zusammen.