Zur Ortschaftsratssitzung in Altenheim begrüßte der Ortsvorsteher Jochen Strosack einige Zuhörer. Das beherrschende Thema war an diesem Mittwoch die Einrichtung eines Wohnmobilstellplatzes (Womo-Platz) im Gewann Alte Weide, beim Anglerheim Altenheim. Christian und Niko Adam von der Spedition Adam haben ihr Interesse an dem seit Jahren diskutierten Thema Womo-Platz auf dem bereits bestehenden Bebauungsplan bekundet und stellten nun ihren Projektplan vor. Der Ortschaftsrat stimmte zu.

30 Stellplätze

Der Womo-Stellplatz soll auf dem bereits vorgeplanten Platz mit 30 Stellplätzen versehen werden. Außerdem kommen kleinere Flächen für zwei Parkplätze, eine Fläche für Wasser und Abwasser dazu. Der Platz grenzt unmittelbar an das bisherige Anglerheim, das im Frühjahr wieder eröffnet werden soll. Das Gelände liegt in einem Naturbereich mit Mühlbach, Baggersee, Bäumen und Sträuchern.

Außerdem sollen 42 neue Bäume gepflanzt werden. Der Platz bringt aber auch für die heimische Wirtschaft wie Bäcker, Metzger, Gaststätten einen großen Bereich, der für das gesamte Dorf gewinnbringend sein könne. Man rechnet mit einem Aufkommen für die heimische Wirtschaft von 400.000 bis 500.000 Euro an zusätzlichen Einnahmen, so war von den Brüdern Adam zu hören. Man ist bemüht, dass durch diesen Platz und ihre Nutzer möglichst keine Probleme entstehen.

Der Platz soll nicht eingezäunt und alles online abgewickelt werden. Der Platz und seine Abwicklung läuft unter der Firmenbezeichnung ACN-Projekt GmbH, was soviel heißt wie Adam, Christian und Niko, die je zu 50 Prozent den Platz verwalten und abwickeln werden. Die einzelnen Stellplätze und die Zufahrt wird mit einer Schotterdecke versehen, ansonsten wird es bei Rasenfläche bleiben. Auch für die Abfallentsorgung wird gesorgt, und die landwirtschaftlichen Wege sollen weiter gut befahrbar sein.

Begeisterte Räte

Jeder Platz wird auch mit einer Stromquelle versorgt. Der Platz soll mit der Bezeichnung „Ried Carport am Mühlbach“ im Internet geführt werden. Man war vonseiten der Ortschafträte begeistert, was sich die zukünftigen Betreiber alles ausgedacht haben. Ein Bauantrag wurde bereits vorgelegt und soll im Kenntnisgabeverfahren dem Gemeinderat bei seiner Sitzung am 19. Februar vorliegen.

Der Ortschaftsrat votierte einstimmig für den Projektantrag. Bezüglich der Abtrennung zwischen der landwirtschaftlichen Fläche denkt man eventuell an einen Heckenstreifen, damit beim Spritzen der landwirtschaftlichen Fläche oder beim Mähen keine Steine in Richtung Wohnmobile fliegen können.

„Für uns ist dies ein Herzens­projekt, denn wir sind selbst aktive Camper“, war von den Brüdern Adam im Ortschaftsrat zu hören.