Zum wiederholten Male stand die Mobilitätsstation in der Korker Ortsmitte auf der Tagesordnung des Ortschaftsrates. Ursprünglich sollte sie auf den Parkplätzen links der Einfahrt auf dem Schulhof realisiert werden. Der Baumpfleger der Stadt habe aber Bedenken geäußert, erläuterte der Radkoordinator der Stadt, Felix Rhein, am Dienstag auf der Sitzung. Für die Station der Leihfahrräder müsse ein Fundament gesetzt werden, was sich negativ auf das Wurzelwerk zweier Bäume auswirken könnte. Es wird befürchtet, dass die Bäume dadurch absterben.

So kam bei der Stadt die Idee auf, die Bike-Station abzutrennen und auf dem Albert-Schweitzer-Platz links neben der Bushaltestelle zu installieren. Für Felix Rhein die ideale Lösung: Der Platz neben der Haltestelle sei ungenutzt und die Räder seien so sichtbarer – sinnvoll vor allem in Hinblick auf die vielen Hotelgäste, die Kork beherbergt, und die dadurch animiert werden könnten, die Räder auch zu nutzen. im Ortschaftsrat stieß der Vorschlag aber auf Ablehnung. Der Albert-Schweitzer-Platz sei unter breiter Bürgerbeteiligung gestaltet worden, man wolle die freie Sicht auf den Platz erhalten, hieß es. Die Bike-Station „verschandele den Platz". Zudem wolle man die Mobilitätsmöglichkeiten alle an einem Platz bündeln – das Carsharing-Auto, die Leihfahrräder und die E-Ladesäulen, die auch irgendwann mal nach Kork kommen sollen.

Ortschaftsrat Oliver Förster brachte den Parkplatz neben dem Fachwerkhaus auf der anderen Straßenseite ins Spiel, auf dem sich derzeit an eine Arztpraxis vermietete Parkplätze befinden. Hier würden alle Mobilitätsangebote Platz finden, parken könne man auch auf der gegenüberliegenden Seite neben der Eisdiele. Felix Rhein versprach, den Vorschlag nach Kehl mitzunehmen und prüfen zu lassen, ob das realisierbar ist. „Die Bevölkerung will keine Fahrradstation auf dem Albert-Schweitzer-Platz“, betonte Ortschaftsrätin Carla Leroux. „Deshalb muss so lange weitergesucht werden, bis alle zufrieden sind.“