Im Mühlendorf wird im Schnitt wöchentlich eine Straftat registriert. Die Anzahl der polizeilich protokollierten Fälle ist im vergangenen Jahr von 48 auf 58 angestiegen. Die Kriminalstatistik 2024 raubt Bürgermeister Hans-Jürgen Decker (CDU) dennoch nicht den Schlaf. Vielmehr zog er in jüngster Gemeinderatssitzung das Fazit: „In Ottenhöfen lässt es sich gut und sicher leben.“
Ergab doch seine nähere Betrachtung der Vorkommnisse, dass im vergangenen Jahr weder ein Raubüberfall, eine gefährliche Körperverletzung noch ein Messerangriff im Ort aktenkundig wurden.
Einzig ein einzelner Wohnungseinbruch ragte unter den Anzeigen heraus. Der war zwar gescheitert, Spuren an der Haustüre ließen die Polizei jedoch auf den Versuch eines gewaltsamen Eindringens schließen. Des Weiteren kam es zu einer Vermisstenanzeige nach dem Verschwinden eines Rasenroboters. Der Gemeinde kam ein Frostwächter abhanden.
Wenn es in Ottenhöfen so etwas wie eine Serien-Straftat gibt, dann sind es Sachbeschädigungen an Zügen durch Graffiti, zehn an der Zahl, fünf mehr gegenüber 2023. Decker vermutete jedoch, dass auch andernorts gesprüht werde, die Bemalungen indes erst am örtlichen Bahnhof registriert würden und deshalb Ottenhöfen zugeordnet werden.
Als gänzlich unauffällig erwies sich die Unfallstatistik. Der Bürgermeister erwähnte bei seinem Vortrag lediglich zwei Fahrradunfälle auf dem Achertal-Radweg aus dem vergangenen Jahr.