Resonanz auf Jugendraum verhalten

In der jüngsten Sitzung des Zunsweierer Ortschaftsrats haben Sophia Müller (Regionalteam Südwest, Ansprechpartnerin Jugendarbeit in Zunsweier) und Gerald Greschel (kommunale Bereichsleitung der Regional-Teams bei der Stadt Offenburg) einen aktuellen Zwischenbericht zur örtlichen Jugendarbeit vorgestellt. Wie Müller darstellte, werde heutzutage vor allem auf die Einbindung Jugendlicher gesetzt. Aufsuchende Jugendarbeit werde im Ort zweimal die Woche, vorwiegend zu Beginn und Ende der Woche, betrieben. Per Kleinbus würden Stellen aufgesucht, an denen sich in der Regel Jugendliche aufhielten, um mit diesen ins Gespräch zu kommen.

Jugendtreff?

Weiterer Schwerpunkt sei die Begleitung von Treffmöglichkeiten, beispielsweise im Zunsweierer Jugendraum. „In Uffhofen und Elgersweier bestehen bereits selbst verwaltete Gruppen für Treffs“, skizzierte Sophia Müller. Auch im Jugendmobil seien die Sozialarbeiter unterwegs und organisierten, beispielsweise auf der Zunsweierer Sauweide, Grill- und Cocktail-Aktionen. Außerdem werde in mehreren Bereichen in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aktive Projektarbeit angestoßen, beispielsweise in Sachen politischer Bildung. Aktuell sei das zur Bundestagswahl der Fall gewesen.

Zu den nächsten Aktionen zähle, in Zusammenarbeit mit dem Salmen, eine vom 14. März bis 13. April stattfindende Anne-Frank-Ausstellung. Dafür würden noch so genannte Jugend-Guides ab 15 Jahren gesucht, die zwischen dem 17. und 30. März beispielsweise Schulklassen durch die Ausstellung führen sollen. Außerdem sollen in Zunsweier, je nach Interessenlage, Aktionen in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen und Ausflüge organisiert werden. Aktuelle Beiträge und Infos seien über den Instagram-Kanal der „Jugendarbeit Offenburg“ zu bekommen, wie die Sozialarbeiter bekannt gaben.

Jugendraum nutzbar

Auf Frage Manfred Wolfs (FLZ) Frage wurde als Zielgruppe der Jugendarbeit der Rahmen zwischen Zwölf- und 20-Jährigen genannt, wobei man es im Kern mit Jugendlichen zwischen zwölf und 18 Jahren zu tun habe. Sophia Müller bestätigte eine Frage Patric Hubers (FLZ), dass der Jugendraum mittlerweile wieder nutzbar sei. Zur Frage Annette Masuch-Bayers (FLZ), wie viele Zunsweierer Kinder bei den Aktionen dabei seien, konnte Müller keine konkrete Zahl nennen. Die Resonanz sei unterschiedlich, weil sich Angebote an Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Bereich richteten, die das Regio-Team abdecke. Spezifische Angebote in Zunsweier selbst bestünden aktuell nicht.

Masuch-Bayer hakte nach, ob sich die Konzeption insgesamt geändert habe. Dazu merkte Ortsvorsteherin Monika Berger (FLZ) an, dass in den vergangenen anderthalb Jahren die Angebote rund um den Jugendraum intensiv beworben worden seien, aber kaum bis schlecht besucht worden. Das müsse nicht nur negativ zu sehen sein, weil Jugendliche dann anderweitig aufgehoben oder andere Interessen haben könnten. Die Erfahrungswerte seien mehr in Richtung aufsuchender Jugendarbeit gegangen, die durchaus auf Resonanz stoße. Im Sommer seien Jugendliche häufiger anzutreffen als aktuell in der Kälte, resümierte Sophia Müller.