Wirbelwind-Projekt in Ghana

Schon vor der Reise erhielt Corinna Höfinghoff eine Bedarfsliste für medizinische Hilfsmittel für das „Health Center“ in Adaklu. Ein Großteil sollte vor Ort in der Hauptstadt Accra besorgt werden, dazu kam eine Liste von „Nurse Louise“, die nun für Wirbelwind im Kinderheim in Bawjiase arbeitet und für die ein Kranken-/Untersuchungszimmer eingerichtet werden soll. Es musste ausgemistet, gestrichen und für den Zweck eingerichtet werden, schreiben die Begleiterinnen Katja Schneider, Hannah Schneider und Mira Stößler.

Wir vier Besucher machten sich mit Apotheker Joseph auf den Weg. In Accra kauften sie in einem Großhandel medizinische Geräte und Ausstattungen für das Kinderheim in Bawjiase. "Das Auto war wieder voll beladen, als wir uns durch Hitze und Stau zurück auf den Weg machten", berichtet die Reisegruppe der ARZ.

Ein weiteres Ziel war der zweite Projektstandort, die Dorfgemeinschaft Adaklu in der Voltaregion. "Hier angekommen, wurden wir von der wunderschönen Natur sowie von ursprünglichem dörflichem Charakter positiv überrascht." Besuchten wurden hier Naomi und Junior bei ihren Ausbildungsplätzen in ihren Schneidereien, da diese Wirbelwind finanziert. "An allen Tagen kamen viele Dorfbewohner, um am Brunnen Wasser zu holen, aber auch um mit ihren Anliegen und Problemen ein offenes Ohr zu finden."

Als Königin gekleidet

Da Höfinghoff vor 15 Jahren als Dank für ihre Unterstützung zur „Königin Queen Dunanjo“ gekrönt wurde, veranstaltete die Dorfgemeinschaft eine große Jubiläumsfeier. Samstagfrüh, am großen Tag der Feier, wurde die Deutschen von den Dorffrauen und einer Blaskapelle abgeholt und in einer Prozession zum Festplatz geleitet. Als Königin eingekleidet, erhielt sie einen Stuhl zwischen den Dorfältesten. "Gespannt verfolgten wir das Geschehen und zum Dank wurden Tänze und Gesänge dargeboten. Es wurde getrommelt und viele Redner von Sozialamt, Schulen, Kirche und Dorfältesten gehalten.

"Wir spürten die große Wertschätzung", berichten die drei Begleiterinnen. "Corinna bekam noch ein großes Bild mit Text und Aufzählung all ihrer Projekte der letzten Jahre überreicht, worüber auch die heimische Presse berichtete. Das Toilettenhaus wurde begutachtet und per Scherenschnitt durch Höfinghoff und einem Gebet der Anwesenden offiziell eröffnet. Spontan musste die Vereinsvorsitzende eine kleine Rede vor der ganzen Festgemeinde halten.

Nähere Infos zu Projekten und Spendenmöglichkeit www.wirbelwind-renchen.de