Im Jubiläumsjahr 2025 blickt Gutach auf eine 750-jährige Geschichte zurück – ein Anlass, der auf vielfältige Weise gefeiert wird. Einen besonderen Beitrag zu diesem Festjahr leistet das Kunstmuseum Hasemann-Liebich mit einer Ausstellung, die den Menschen, Ereignissen und Erinnerungen des Dorfes gewidmet ist. Unter dem Titel „750 Jahre Gutach: Geschichte(n)“ werden vom 18. Mai bis 21. September vielfältige Einblicke in das kollektive Gedächtnis der Gemeinde geboten, heißt es in der Mitteilung. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Sonntag, 18. Mai, um 11 Uhr. An diesem Tag ist der Eintritt frei.
Nicht nur Jahreszahlen
Was einen Ort ausmacht, seien laut Mitteilung nicht nur Jahreszahlen, Urkunden und Karten, sondern die Menschen, ihre Erlebnisse, ihre Schicksale und die Spuren, die sie hinterlassen haben. Genau diesen Aspekt stellt die Ausstellung im Gutacher Museum in den Mittelpunkt. Zahlreiche historische Fotografien, Porträts und private Leihgaben zeigen das dörfliche Leben über die Jahrhunderte: Familienfeiern, Vereinsfeste, Handwerk, Landwirtschaft, Schule, Glaube – vertraute Szenen und doch oft voller Entdeckungen. Einige der Bilder stammen aus alten Fotoalben oder Nachlässen, andere wurden von Bürgern speziell für die Ausstellung beigesteuert.
Auch Spuren der einstigen Schanzenanlagen – Verteidigungsbauwerke des 18. Jahrhunderts – werden thematisiert, ebenso wie die tiefgreifende Veränderung des Dorfes durch den Bau der Schwarzwaldbahn 1873. Ein besonderes Augenmerk liegt jedoch darauf, wie Dorfgeschichte nicht nur Vergangenheit, sondern auch Gegenwart ist – durch Erinnerungen, durch Erzählungen und durch die Art, wie die Menschen heute mit unserem Erbe umgehen.
Für Jung und Alt gibt es ein kleines Quiz, das durch einen Teil der Ausstellung führt. Es lädt dazu ein, genau hinzusehen und Altes zu entdecken, heißt es in der Ankündigung.
INFO: Die Ausstellung ist im Zeitraum von Sonntag, 18. Mai, bis Sonntag, 21. September, an Wochenenden und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt drei Euro, Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.