Eine Hauptversammlung der „Saschwaller“ Feuerwehr im neuen Gerätehaus rückt für die 94 „Floriansjünger“ der Einsatzabteilung, der Jugendwehr und der Altersmannschaft immer näher.

„Es läuft sehr gut, am 26. März wird der Gemeinderat die ersten Gewerke für den Neubau vergeben“, berichtete Bürgermeisterin Sonja Schuchter (CDU). Viele Jahre sei sie zu Versammlungen gekommen und wusste, dass sich die Wehr ein neues Gerätehaus wünsche. Der erste Spatenstich könnte Ende April erfolgen, denn nach einer beschränkten Ausschreibung würden die ersten Gewerke vergeben.

Auch Eigenleistungen

Den Kostenrahmen für das Gerätehaus bezifferte Schuchter nach aktuellem Stand auf 3,2 Millionen Euro. Aus dem Ausgleichsstock des Landes Baden-Württemberg erhalte die Gemeinde 950.000 Euro und als Fachförderung seien 240.000 Euro zugesagt. Auch Eigenleistungen der Feuerwehr seien nötig, betonte Schuchter, die auch auf das Löschwasserkonzept und den kürzlich erfolgten Einbau eines Tanks mit einem Volumen von 150.000 Litern für die Bereiche Hörchenberg und Bischenberg erwähnte. Auch Kommandant Markus König ging in seinem Bericht auf das neue Gerätehaus ein, erläuterte die Pläne für das Projekt mit vier Fahrzeugboxen und den Funktions-, Schulungs- und Jugendräumen.

Voll des Lobes über den Neubau und vor allem die sehr gute Arbeit der Feuerwehr war der Acherner Kommandant und Präsident des Landes-Feuerwehrverbandes, Michael Wegel. „Was hier für Kinder und Jugendliche stattfindet, ist schon mehr als beeindruckend.“ Diese Arbeit diene nicht nur der Feuerwehr, sondern auch dem Sozialwesen der Gemeinde und letztlich der persönlichen Entwicklung des Nachwuchses, der hier bei der Wehr „sehr gut aufgehoben ist“.

Aus dem Bericht von Markus König wurde deutlich, dass die Einsatzabteilung 39 Mal ausrücken musste, darunter waren 15 Technische Hilfeleistungen sowie zehn Brände in und außerhalb der Gemeinde. Ausführlich ging der Kommandant auf die Einsätze ein, die die ganze feuerwehrtechnische Bandbreite abdeckten. Vier Menschen konnten gerettet werden. Ein wichtiger Schwerpunkt lag auf Übungen auch mit den Wehren in Lauf und Sasbach sowie Ausbildungen, Lehrgänge und die Ablegung des Leistungsabzeichens in Gold.

Dass auch der Nachwuchs mit 13 Aktiven in der Jugendwehr und 14 „Flämmle“ in der Kindergruppe bestens aufgestellt ist, zeigte Jugendwart Julius Straub auf. Weitere interessante Berichte legten Schriftführer Konrad Fallert und Altersobmann Alois Fallert zur Kameradschaftspflege vor, bevor Johannes Maier zum Feuerwehrmann und Melanie Baumann zur Löschmeisterin befördert wurden.

Für sagenhafte 60 Jahre­ Mitglied in der Feuerwehr wurden Wilhelm Decker, Nikolaus Huber und Robert Steyer geehrt, Hans Baumann ist künftig Alterskamerad. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes in Silber für 25 aktive Jahre erhielten Daniel Baumann, Christian Schmälzle, Christian Striebel und Daniel Tebes, für 15 Dienstjahre wurden Marvin Rahner und Julius Straub mit dem Ehrenzeichen in Bronze geehrt.

Neu in der Einsatzabteilung sind Clemens Eble, Moritz Honauer, Matthäus Straub, Max Wilhelm und Mira Wilhelm. Aus den Grußworten von Céline Madlinger (DRK Sasbach), Thomas Straub (Polizei) und Swen Broß (Feuerwehr Sasbach) wurde deutlich, wie gut die Blaulicht-Kooperation im Dienst für die Bürger funktioniert.