Das Jubiläum nutzen die Organisatorinnen Stefanie Baumann und Sabine Buchholz, um Manfred Schoch, einen der Gründer der Veranstaltung, zurückblicken zu lassen:

Der Vorstand des TV Hausach schrieb 1990 zum 30-jährigen Bestehen der Volleyballabteilung: „Durch die überragenden Erfolge der vergangenen 30 Jahre war man für die Stadt und den Turnverein ein Aushängeschild weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Freude über das Jubiläum wollen wir mit jenen teilen, die früher aktiv waren und denen, die einfach einmal Volleyball spielen möchten“. Gut gewählt war der Termin für die Stadtmeisterschaften zwischen den Jahren, der bis heute Bestand hat. Das Turnier lebt auch von der Möglichkeit, alte Bekannte wieder zu treffen und gemeinsam zu feiern über alle Grenzen hinweg.

Spannend waren die ersten zehn Jahre mit Spielen in drei Hallen. Die Informationstechnik steckte noch in den Kinderschuhen, so waren ständig Kuriere für die Weitergabe der Spielergebnisse in der Stadthalle, dem Gymnasium und der Stadionhalle unterwegs, aber auch für die Verpflegung in den Hallen. Die Stadt Hausach übernahm die Schirmherrschaft, Betriebe und Privatpersonen spendeten Pokale, die Männerriege war über all die Jahre treuer Helfer.

18 Teams beim Auftakt

Mit 18 Männer-/Mixed- und sechs Damenteams startete 1990 das erste Turnier mit den Siegern „Nomen est omen“ und den "Damen vom Gymnasium". Ein Jahr später verlangten bereits 32 Meldungen von den Organisatoren – Manfred Schoch, Wolfgang Zink, Michael Steuerwald, Fritz Mosmann und ihren Helfern – alles ab, um einen reibungsvollen Ablauf zu garantieren. Dieses Turnier war auch emotional außergewöhnlich. Die Standing-Ovations und „Rudi“-Rufe für den „Mister Volleyball“ Rudi Sälzer, Gründer und Motor der Abteilung, ließen keinen in der Halle unberührt, auch wenn er mit seinen „Montagsstupfern“ den „Juleps“ den Vortritt lassen musste.

Bei den Finals war die Stadthalle proppenvoll, Zuschauer saßen bis ans Spielfeld. Wer erinnert sich nicht an Namen wie „Dokolina“, „Old Schmetterhand“, „Powenzbande“, „Hau-nii“, „Mickeys Mäuse“ oder „Häschen Hüpf“? Wem von den älteren Semestern sind die Partys nach der Siegerehrung nicht in bester Erinnerung? Spätestens, wenn Hiller-Fritz zum Mikro griff, schnellte die Stimmung hoch wie eine Silvesterrakete, viele Jungvolleyballer haben hier ihre erste Nacht durchgemacht. Für das neue Organisationteam – Michael Steuerwald, Jürgen Günther und Bernd Griesbaum – war der Umzug in die neue Tannenwaldhalle 1999 eine große Erleichterung. Volleyballverrückte von Schapbach bis Ortenberg kamen nach Hausach.

Ein Duo, viele Helfer

2015 übergaben Michael, „Magic“ und Bernd das Zepter an Carina Kühnau, Sabine Buchholz und Stefanie Baumann, die die Mammutaufgabe mit großer Unterstützung der Volleyballabteilung, des VC Haslach und der zum zwölften Mal teilnehmenden Mannschaft Bembis SC immer wieder stemmten. Aus dem Organisations-Trio ist ein Duo geworden, die vielen helfenden Hände sind geblieben. Mit Sandy Schoch, Kapitänin der ersten Damenmannschaft, wurde der Part „Social Media“ perfekt besetzt. So werden immer wieder neue Ideen umgesetzt.

Sabine Buchholz und Stefanie Baumann sind dankbar für den Einsatz der Helfer. Ohne der Bereitschaft der Spieler, Eltern, Mitglieder und Freunde, sich die Tage und Nächte in der Halle um die Ohren zu schlagen, wäre so ein Event nicht zu stemmen. Auch Pokalspender, Besucher, Sponsoren und die Stadt Hausach ermöglichen diese tollen Tage zwischen den Jahren.

Wie groß die Begeisterung für dieses Turnier ist, zeigen die Anmeldezahlen. Mit 40 Mannschaften werden die Rekordzahlen der letzten Jahre zum Jubiläumsturnier noch getoppt. 200 Spiele sind zu organisieren, mit viel Hirnschmalz ohne App und KI. Die Wochenenden der Organisatorinnen sind vor der Stadtmeisterschaft recht schlaflos.

INFO: Los geht's am Freitag, 27. Dezember, um 16.30 Uhr, am Samstag und Sonntag wird ab 15 Uhr gespielt, das Finale steigt am Sonntag, 29. Dezember, um 21.45 Uhr.