Die Verwaltung stellte im Biberacher Gemeinderat zusammenfassend jene Maßnahmen vor, die an der Grundschule seit der ersten Auflage des vom Bund 2019 in die Wege geleiteten „Digitalpakts Schule 2019 bis 2024“ umgesetzt wurden. Ziel ist, die Bildungsstätte in Sachen digitaler Ausstattung voranzubringen. Kämmerer Nicolas Isenmann stellte die Maßnahmen dar (gerundete Euro-Beträge in Klammern).
Die Grundschule wurde mit flächendeckendem W-Lan versehen, 40 Apple Ipads sowie einem Systemkoffer, acht Idea-Pads für Lehrer, fünf Fernseh-Bildschirme inklusive Wandhalterung für die Klassenzimmer, zwei Boom Blaster, Lautsprecher, acht Multifunktionsgeräte Mini-Server sowie mit Ausstattung für die IT-Administration samt Fortbildung.
Alles in allem beliefen sich die Investitionen auf über 64.500 Euro, die Maßnahmen wurden mit bis zu 80 Prozent gefördert. An der Gemeinde blieben rund 6100 Euro hängen, zuzüglich weiterer vier Anschaffungen (zum Beispiel ein Drucker) von insgesamt 3700 Euro, die nicht förderfähig waren.
Sämtliche Förderanträge wurden eingereicht und auch abgerechnet. Isenmann sprach von „einem sehr guten Stand“ der Grundschule in Sachen digitaler Ausstattung. Klar sei aber auch, dass die Ausstattung auch wieder mittelbar überholt sein werde, so dass der Bund bereits an der zweiten Auflage des Digitalpakts arbeite.
Auf Nachfrage aus dem Rat erläuterte Schulleiterin Alexandra Maginot, dass die technischen Geräte fast täglich im Einsatz sind. Gearbeitet werde mit Apps wie „Anton“ oder dem Leseprogramm „Antolin“ sowie dem „Book Creator“, der zur Dokumentation einzelner Projekte diene. „Die technischen Geräte sind eine Unterstützung, aber kein Ersatz für analogen Unterricht“, verdeutlichte Maginot.
Philipp Smithson (FWB) erkundigte sich, wie der Einsatz von Tablets organisiert werde. Maginot erläuterte, dass nicht alle Kinder Tablets hätten. Die Geräte stünden im Lehrerzimmer, würden von Lehrern geholt und eingesetzt. Zudem werde Gruppenarbeit gefördert. Herausfordernd sei, dass die Speicherkapazität der Geräte an ihre Grenzen kommen könnte. Ebenso sei fraglich, wie lange Apple Updates für Geräte bereitstelle.
Problem Datenschutz
Maginot ergänzte bedauernd, dass aus Datenschutzgründen auf den Tablets nicht mehr gespeichert werden dürfe. Was gerade in Fällen erstellter Projekte nicht immer leichtfalle. Zudem würden Tablets nicht mehr mit nach Hause genommen. Abschließend bedankte sie sich bei Verwaltung und Gemeinderat für die gezeigte Unterstützung. Der Gemeinderat nahm die vorgestellte Aufstellung zur Kenntnis.