Schwarzarbeit und verlorene Betriebserlaubnis

35 Verstöße in zweieinhalb Stunden haben die Einsatzkräfte in Haslach bei ihrer monatlichen Verkehrskontrolle des gewerblichen Güterverkehrs auf der B33 am Montag festgestellt. Laut Polizei wurden am Vormittag, von 9.30 bis 12 Uhr, rund 100 Fahrzeuge überprüft. Bei dieser ersten Kontrolle 2025 waren neben den Beamten aus Haslach auch Bedienstete des Zolls Offenburg (Finanzkontrolle Schwarzarbeit), der Verkehrspolizei des Präsidiums und eine Gruppe Einsatzbeamte dabei.

Diese Bandbreite der Tätigkeitsfelder erkläre auch die 35 gefundenen Verstöße. Sie erstreckten sich von der Ladungssicherung über Abfall-, Gefahrgut- und Güterverkehrsrecht bis hin zu der Verordnung über das Fahrpersonal. Im Bereich der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien im Nachgang Ermittlungen aufgenommen worden, um mögliche Straftaten aufzuklären.

Firmenfahrzeug unerlaubt genutzt

Kontrolliert wurde zum Beispiel ein LKW-Fahrer, der das Kontrollgerät zur Erfassung seiner Lenk- und Ruhezeiten vermutlich absichtlich falsch bediente, um die vorgeschriebenen Pausenzeiten zu verlängern. Ein weiterer Verstoß ging durch zwei Mitarbeiter eines regionalen Unternehmen aus, die das Firmenfahrzeug verwendeten, um ohne Genehmigung größere Mengen Metallschrott und Altbatterien sammelten. Ziel dabei war, zusätzliche Einkünfte zu generieren.

In einem weiteren Fall hat ein Besitzer eines Wohnmobils seine Betriebserlaubnis verloren, weil er sein Fahrzeug mit einer zusätzlichen Batterie und damit verbundenen Zusatzscheinwerfern ausgestattet hatte. Die Haslacher Polizei weist darauf hin, dass Arbeitsscheinwerfer an Privatfahrzeugen grundsätzlich nicht zulässig seien.