Noch vor zwei Wochen standen die Bergstädter kurz davor in Sachen Klassenerhalt, im negativen Sinne, alles klar zu machen. Mit viel Leidenschaft und zwei beherzten Auftritten gegen die Murgtal Panthers und die SG Hornberg/Lauterbach/Triberg zog man den Kopf jedoch aus der Schlinge. Mit inzwischen zehn Punkten und Tabellenplatz zwölf wäre man zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Nach aktuellem Stand, der sich aber sicher nochmal ändern wird, würde man auf die Sportvereinigung Renningen aus dem Bezirk Achalm-Nagold treffen. Das Hinspiel wäre am Sonntag, den 25. Mai, dem Festwochenende zum 100-jährigen Jubiläum der Handballabteilung.

St.Georgen hat den Klassenerhalt wieder in eigener Hand. Gerade die Murgtal Panthers, die sich unter der Woche von ihrer Trainerin getrennt haben, sitzen einem aber weiter im Nacken. Um hierbei durchatmen zu können, brauchen die Bergstädter erneut einen Sieg. Im Duell mit dem Tabellenfünften rechnen sich die St.Georgener durchaus etwas aus. Denn während die Tabelle klar den ASV als Favoriten titulieren würde, liegt das Momentum bei den Gastgebern. St.Georgen erzielte zuletzt zwei Siege, unter anderem auch den ersten in der Ferne.

Ottenhöfen ist seit vier Spieltagen ohne Sieg. Neben einem Pünktchen in Oppenau musste man sich zuletzt in der eigenen oftmals uneinnehmbar scheinenden harzfreien Schwarzwaldhalle gleich zwei Mal in Folge geschlagen geben. Im Hinspiel unterlag St.Georgen deutlich, wobei zumindest die Höhe des Ergebnis dem verletzungsbedingt extrem ausgedünnten Kader zuzuschreiben war. St.Georgen will den nächsten wichtigen Schritt machen.

Ottenhöfen spielt teilweise einen unkonventionellen Handball, der jedoch davon geprägt ist, dass alle Spieler, mit viel Spielwitz ins Geschehen eingebunden sind. Die über weite Strecken der Saison stabile TVS-Defensive muss demnach auf jeden Rückpass und Einläufer gefasst sein. Gleichzeitig will man gegen die Defensive der Gäste schlagkräftige Lösungen finden ohne eigene Fehler zu verursachen. Vor dem eigenen Publikum erhofft man sich eine offene Spielgestaltung, wodurch man am Ende eventuell den längeren Atem beweisen kann und so zwei goldene Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren kann.