Nachruf

Erich Werner starb am 24. Februar. 25 Jahre lang führte er bis 1996 zusammen mit seiner Frau die „Blumenstube Werner“ in der Franz-Volk-Straße in Offenburg. Wer besondere Blumengebinde suchte, den bediente Erich Werner stets freundlich, fachkundig und mit Liebe zum Detail. Die vielgestaltige Natur und sein glockenheller Gesang erfüllten sein Leben mit Freude. Die Chorgemeinschaft war ihm neben seiner Familie sehr wichtig.

Erich Werner liebte die Farbenpracht und den Duft der Pflanzen. Feingefühl bestimmten Floristik, Gesang und den Umgang mit den Menschen, denen er begegnete. Bis ins hohe Alter pflegte der Senior den liebevoll angelegten Garten vor und hinter seinem Haus mit edlen Rosen und Sträuchern und seinen akkurat angelegten ertragreichen Gemüsegarten im Grubenstück.

Sehr heimatverbunden

Erich Werner war sehr heimatverbunden, liebte seine Familie und Urlaube im Bregenzer Wald. Zeitlebens zehrte er von jenen wundervollen Abenden, da er mit seiner Frau Rosa auf dem Balkon des Feriendomizils gesungen hatte: „Ringsum öffneten sich Fenster und Türen, Leute blieben stehen, um uns zuzuhören!“, schwärmte er oft.

Im Ruhestand begann „Werner-Erich“ mit der Malerei. Seine farbenfrohen Blumen oder Landschaftsbilder fanden staunende Betrachter bei vier Rebland-Kunst-Ausstellungen in Ebersweier. Er war immer stolz auf seine drei Kinder und drei Enkelkinder, pflegte lebhafte Kontakte zu Verwandten, Freunden, Nachbarn und Vereinskameraden. Besonders liebte er die Schwätzchen mit den vorbeigehenden Passanten, wenn er im Garten war. Die Chorgemeinschaft war dem leidenschaftlichen Tenorsänger sehr wichtig.

Ehefrau Rosa teilte mit ihm Beruf, Hobbies und zahlreiche Vereinsaktivitäten. 2011 feierte das weithin bekannte Paar goldene Hochzeit. Das habe ihr Vater als einer der Höhepunkte in seinem Leben empfunden, sagt seine Tochter Christel. Danach pflegte er seine geliebte Rosa einige Jahre aufopferungsvoll. Ihr Tod im November 2018 brach ihm fast das Herz. Bei zunehmender Gebrechlichkeit fühlte sich der liebenswerte Vater von drei Kindern noch fast vier Jahre lang geborgen und umsorgt von seiner Tochter Christel und ihrer Familie. Als die Pflege zu Hause nicht mehr leistbar war, zog er im Mai 2022 ins Pflegeheim in Willstätt. Dort starb er am 24. Februar 2025.

Vereinsmensch

Die Mitglieder zahlreicher Vereine, in denen er Ehrenmitglied war, müssen Abschied nehmen von einem treuen Kameraden. Mit der Familie trauert das ganze Dorf um den pflichtbewussten, aufrichtigen und liebenswerten Mann. Als Vereinsmensch leistete Erich Werner viele Dienste zum Wohl der Gemeinschaft: 28 Jahre lang aktiver Feuerwehrmann, „Oberfeuerwehrmann mit Auszeichnung des Badischen Leistungsabzeichen in Gold“; 1969 Gründungsmitglied der Feuerhexen; 2014 hohe Auszeichnung vom Badischen Chorverband für 65 Jahre Chorsingen und Laientheaterspieler bei Feuerwehr und Gesangverein.

Zudem verfasste Erich Werner zu bestimmten Anlässen immer gerne Gedichte für Geburtstage und sonstige Anlässe wie zum Beispiel ein Festprolog zum 25-jährigen Bestehen der Feuerwehr im Jahr 1960.

INFO: Das Totengebet ist am Mittwoch, 12. März, um 18.30 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Ebersweier. Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 13. März , um 14.30 Uhr in der Einsegnungshalle in Ebersweier statt. Das Requiem ist am Samstag, 22. März, um 18.30 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Ebersweier.