Offenburg

Der Kinder- und Familienhospizdienst Ortenau setzt ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität. Der Alltag lebensverkürzend erkrankter Kinder, Jugendlicher, junger Erwachsener und deren Eltern ist geprägt von Sorgen und Ängsten. Zusätzlich haben sie noch mit sozialer Isolation zu kämpfen, teilt der Kinder- und Familienhospizdienst Ortenau mit. Denn das Thema „Kinder und Sterben“ sei in der Gesellschaft nach wie vor mit Hemmungen und Vorurteilen behaftet. Daher sei es besonders bedeutsam, öffentlich Anteil zu nehmen und Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.

Zusammenhalt zeigen

„Der Kinder- und Familienhospizdienst Ortenau möchte zum Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder aufmerksam machen und Zusammenhalt zeigen“, sagt Helena Gareis, Leitung des Kinder- und Familienhospizdienstes Ortenau.

„In vielen Fällen werden betroffene Familien ausgegrenzt, denn das Thema gilt in der Gesellschaft nach wie vor als Tabu“, erklärt Gareis weiter. „Zum Tag der Kinderhospizarbeit zeigen wir unsere Solidarität mit den Betroffenen und möchten die Bedeutung der Kinderhospizarbeit in die Öffentlichkeit rücken.“

Der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit jährt sich zum 19. Mal, informiert der Hospizdienst. Der Tag stelle die Inhalte der Kinderhospizarbeit in den Vordergrund, um unter anderem in der Gesellschaft eine grundlegende Akzeptanz zu schaffen und gemeinschaftlich an der Seite betroffener Familien zu stehen, teilt der Hospizdienst weiter mit. Ebenso werde der Situation und der daraus resultierenden Hürden erkrankter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener Aufmerksamkeit zuteil, um auf deren Bedarfe hinzuweisen.

„Jeder Beitrag hilft der Kinderhospizarbeit, in den Augen der Öffentlichkeit selbstverständlich zu werden. Gemeinsam können wir mehr bewegen. Ich möchte die Menschen dazu aufrufen, sich solidarisch an die Seite lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendlicher zu stellen, um deren Stimme mehr Kraft zu verleihen“, so Gareis. Mit unterstützenden Spenden und ehrenamtlichem Engagement sei der Dienst zu einem Projekt der Bürger aus unserer Heimat geworden.