Die Auslandskorrespondentin Susanne Koelbl und der Kriegsreporter Paul Ronzheimer erhalten in diesem Jahr den "Pressefreiheitspreis" des Medienverbands der freien Presse (MVFP). Die Auszeichnung würdigt nach Angaben des Verbands das außergewöhnliche Engagement beider Reporter für unabhängige Berichterstattung aus Krisen- und Kriegsgebieten sowie ihren Einsatz für Pressefreiheit.
Koelbl arbeitet seit fast drei Jahrzehnten als außenpolitische Korrespondentin für das Nachrichtenmagazin Spiegel. Ihr Schwerpunkt liegt seit den 2000er-Jahren auf Zentralasien und dem Mittleren Osten, etwa in Afghanistan, Pakistan und Syrien.
Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der Bild-Zeitung, berichtet seit den frühen 2010er-Jahren regelmäßig aus Konfliktregionen wie der Ukraine, Syrien und dem Irak. Nach Angaben des MVFP dokumentiert er Angriffe auf die Pressefreiheit und macht Gefahren für Reporter sichtbar.
Auszeichnung im Rahmen von Pressefreiheitskampagne
Die Preisverleihung findet am 27. November in Berlin statt. Die Laudatio hält ARD-Vorsitzender Florian Hager. Der Zeitschriftenverlegerverband vergibt den Preis seit mehreren Jahren.
Frühere Preisträger sind unter anderem das nach dem ermordeten slowakischen Journalisten Jan Kuciak benannte Investigativzentrum ICJK und der Journalist Can Dündar aus der Türkei.
Bildnachweis
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- Annette Riedl