Der Spardruck beschäftigt die Stadt Lahr. In den kommenden Jahren wird mit einem Defizit gerechnet. Zur Konsolidierung soll im Haushalt 2026 eine Million Euro eingespart werden.
In der Finanzklausur am Wochenende wurden der Kommunalpolitik drei Maßnahmenpakete vorgelegt: konkrete Vorschläge zur Ausgabensenkung, ein modifiziertes Stellenplanverfahren sowie Themen, die auf ihr Einsparpotenzial vertieft geprüft werden sollen. „Ziel der Finanzklausur war eine inhaltliche Vorberatung und eine Abstimmung der weiteren Schritte“, heißt es in der Pressemeldung der Verwaltung.
Steigende Personalkosten
Die Vorschläge sollen in die Beratungen für den Haushalt 2026 eingehen. Ein Fokus liegt auf dem Stellplan: In den vergangenen Jahren waren die Personalkosten stetig gestiegen. Nun sollen weitere Stellen nur noch „in begründeten Einzelfällen“ hinzukommen, teilt die Verwaltung mit: „Ziel ist, die Schaffung neuer Stellen auf das Mindestmaß zu begrenzen.“
Welche Sparpotenziale soll die Verwaltung mit Priorität prüfen? Auch darüber haben sich die Ratsmitglieder Gedanken gemacht. Diese Themen sollen in der Lenkungsgruppe Haushaltsstruktur weiter beraten werden und möglichst in die Beratungen für den Haushalt 2026 einfließen, heißt es weiter. Die Stadtverwaltung will dem Gemeinderat bis zum Ende dieser Woche einen Zeitplan vorlegen.
Konkrete Inhalte vertraulich
Konkreter wird die Stadtverwaltung in ihrer Pressemeldung nicht. Mit den Fraktionen habe man sich darauf verständigt, die konkreten Inhalte vertraulich zu behandeln, heißt es zur Erklärung. Beschlüsse wurden am Wochenende nicht gefasst.
„Die Finanzklausur war ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur Haushaltskonsolidierung“, betont Oberbürgermeister Markus Ibert. Alle Beteiligten hätten sich konstruktiv und zielorientiert eingebracht.