Bezirksliga: Nagelprobe für Spitzenreiter Niederschopfheim
Herbstmeister muss beim Dritten SV Freistett ran / Oberharmersbach steht bereits morgen im Kellerduell beim SV Rust unter Zugzwang
Am 16. Spieltag der Fußball-Bezirksliga muss sich der SV Oberharmersbach schon morgen im Kellerduell bei Aufsteiger Rust beweisen. Der frisch gebackene Herbstmeister SV Niederschopfheim ist zum Topspiel bei Landesliga-Absteiger Freistett zu Gast, während der SV Oberschopfheim im Verfolgerduell den direkten Konkurrenten SV Renchen empfängt und die Sportfreunde Ichenheim ihre kleine Erfolgsserie beim Zeller FV fortsetzen möchten. Anstoß ist am Sonntag um 14.30 Uhr.
Rust – Oberharmersbach (Samstag, 15 Uhr)
Für den SV Oberharmersbach war beim SV Oberschopfheim vergangene Woche nichts zu holen. „Der Gegner war an diesem Tag einfach besser und hat deshalb auch in der Höhe verdient gewonnen“, zog Spielertrainer Normen Armbruster ein kurzes Resümee nach der 1:3-Niederlage. Beim Aufsteiger in Rust steht der Tabellen-13. im Kellerduell nun vor einem Sechs-Punkte-Spiel. „Es gibt jetzt keine Ausreden mehr. Wir müssen dort gewinnen, um uns schnellstmöglich wieder von der Abstiegszone zu entfernen“, gab Armbruster die Marschrichtung vor.
O’schopfheim – Renchen
Hoch zufrieden war Alexander Zehnle, Trainer des SV Oberschopfheim, mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 3:1-Heimsieg gegen den SV Oberharmersbach. „Wir haben ein klasse Spiel abgeliefert, demnach geht der Sieg absolut in Ordnung.“ Diesen Schwung möchte der Tabellenfünfte mitnehmen und aus den verbleibenden zwei Partien in diesem Jahr die volle Ausbeute von sechs Punkten einheimsen. Mit dem SV Renchen gastiert am Sonntag ein offensivstarker Gegner beim SVO, der zudem nur ein Punkt hinter der Zehnle-Truppe rangiert. „Die Gäste werden uns sicherlich alles abverlangen, deshalb müssen wir an die Leistung der vergangenen Woche anknüpfen und wieder Vollgas gaben“, so Zehnle.
Zell a. H. – Ichenheim
Kellerkind Zeller FV erwischte im Heimspiel gegen den spielstarken SV Renchen einen perfekten Tag und schlug den Aufsteiger mit 5:1. Mit 16 Punkten rangiert die Elf von Trainer Patrick Hummel derzeit auf Platz 14, hat den Anschluss zum Tabellenmittelfeld aber wieder hergestellt. Sollten die Zeller ihre Erfolgsserie von vier ungeschlagenen Spielen zum Rückrundenauftakt gegen Ichenheim fortsetzen, könnte man mit den Gästen nach Punkten gleichziehen.
Ichenheims Co-Trainer Benjamin Haag sprach nach dem 2:0 beim VfR Elgersweier von einer „Topleistung“ seiner Mannschaft. „Wir haben das Umschaltspiel des Gegners konsequent unterbunden und uns die besseren Torchancen herausgespielt. So wollen wir weitermachen.“ Beim Zeller FV erwartet den Aufsteiger wieder eine anspruchsvolle Aufgabe, zumal der Gastgeber nach dem jüngsten Kantersieg ebenfalls mit viel Selbstvertrauen agieren wird. „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und den Kampf dort annehmen“, fordert Haag, der nach zwei Siegen in Folge auch beim Tabellen-14. Punkte einfahren will. Dabei muss er auf Marc Vollmer und Steven Riehle verzichten.
Elgersweier – Willstätt
Aufgrund der 0:2-Niederlage gegen die SF Ichenheim ist der VfR Elgersweier in der Tabelle auf Rang zehn abgerutscht. Dementsprechend enttäuscht äußerte sich Trainer Mario Roth: „Der Gegner hat einfach mehr investiert, unsere Offensivbemühungen waren allgemein zu harmlos.“ Im zweiten Heimspiel in Folge möchte der VfR den Punktverlust gegen den direkten Konkurrenten VfR Willstätt wieder wettmachen. „Das wird ein heißer Tanz, da sich die Gäste in einer ähnlichen Situation wie wir befinden. Wir müssen den Kampf annehmen, dann kann die Wiedergutmachung gelingen“, hofft Roth.
Haslach – Sulz
Obwohl der FV Sulz beim Tabellenzweiten in Seelbach gut ins Spiel kam, stand die Truppe von Jan Herdrich nach 90 Minuten wieder ohne Punkte da. „Wir haben es leider verpasst den knappen Vorsprung auszubauen, stattdessen kassieren wir dann innerhalb von zehn Minuten drei Gegentore. Dann war das Spiel gelaufen“, bedauerte der FVS-Trainer die 1:3-Niederlage. Trotz großer Personalsorgen hofft der Coach in der Partie bei Kellerkind SV Haslach auf die Trendwende. „Natürlich strotzen wir momentan nicht vor Selbstvertrauen, dennoch möchten wir das Glück erzwingen und endlich wieder erfolgreich sein“, so Herdrich, der vor der Winterpause nicht noch weiter in den Abstiegskampf hineinrutschen möchte.
Seelbach – U’harmersbach
Von einem schwachen Spiel und einer verdienten Niederlage sprach Unterharmersbachs Co-Trainer Manuel Jilg nach dem 0:2 beim Landesliga-Absteiger SV Freistett. „Uns hat an diesem Tag einfach der Biss gefehlt, allgemein war das viel zu wenig.“ Zum Rückrundenauftakt möchte sich die Mannschaft von Trainer Markus Eichhorn beim Tabellenzweiten FSV Seelbach für die herbe 1:4-Niederlage aus der Vorrunde revanchieren. „In erster Linie müssen wir über 90 Minuten konzentriert agieren und kompakt verteidigen. Wenn wir die richtige Einstellung auf den Platz bringen, dann ist alles möglich“, so Jilg. Während Philip Geppert in den Kader zurückkehrt, steht Jens Alender nicht zur Verfügung.
Freistett – N’schopfheim
Ligaprimus SV Niederschopfheim feierte nach dem 3:0-Sieg beim SC Lahr II vergangene Woche ganz offiziell die Herbstmeisterschaft. Dementsprechend zufrieden war Trainer Dominic Künstle: „Das war ein hartes Stück Arbeit, aber meine Mannschaft hat die Aufgabe souverän gelöst.“ Beim Landesliga-Absteiger und Tabellendritten SV Frei-stett erwartet er ein Kampfspiel auf einem tiefen Rasenplatz. „Wir müssen defensiv kompakt agieren, um nach vorne unsere Stärken auszuspielen“, so Künstle, der anfügt: „Der Gastgeber hat eine der besten Defensiven. Wenn wir diese knacken, dann sind auch wieder drei Punkte möglich.“ Kai Ehrhardt fällt aufgrund eines Bänderrisses bis zur Winterpause aus.
Oberkirch – Lahr II
Die Verbandsliga-Reserve des SC Lahr unterlag Spitzenreiter SV Niederschopfheim auf heimischem Rasen jüngst mit 0:3. Trotz der Niederlage steht die Nachwuchstruppe in der Tabelle weiterhin gut auf Rang sieben. Mit einem Auswärtsdreier beim Tabellenvierten SV Oberkirch könnte sich die Elf von Trainer Andrej Zerr sogar wieder am direkten Konkurrenten vorbeischieben und ins vordere Drittel rutschen.