Im Kader dominieren die ausländischen Kräfte, wobei abzuwarten bleibt, wer und in welchem Maß am Sonntag sofort zum Einsatz kommen wird. Eines scheint aus Sicht der Ortenauer aber sicher: Mit der potenziell zur Verfügung stehenden Personalstärke braucht sich Oberweier hinter keinem Kontrahenten zu verstecken.

Lokalkampf am letzten Spieltag
Im Kader findet sich die aus Oberweier gewohnte Mischung aus talentierten jungen Nachwuchskräften wie zum Beispiel Andre Steinbach, die sich für höhere Aufgaben bewerben können. Derweil bietet die Achse um die erfahrenen Philipp Bauer oder Andrej Kracman den Ausgleich. »Das ergibt eine Mischung, die sie in die Lage versetzen sollte, ohne Weiteres in den oberen Regionen mitzuspielen«, stellt Hernan Valenzuela, Trainer der TSG Lahr/Emmendingen, heraus. Zum Lokalderby zwischen der TSG und Zweitliga-Reserve kommt es erst am letzten Spieltag. Zu diesem Zeitpunkt könnten die wichtigsten Entscheidungen bereits gefallen sein. 

Umstellung durch neuen Modus
Neben Oberweier werden unter anderem die ambitionierten Tiengener, vergangene Runde knapp am Aufstieg gescheitert, als aussichtsreiche Anwärter auf die Spitzenplätze gesehen. Auch im Fall des TC BW bleibt zu sehen, wie sich die Umstellung auf das »Schweizer System«, das jedes einzelne Match in die Berechnung der Tabelle einbezieht, auswirken wird.

Kein typischer Aufsteiger
Neue Gegner, neue Herausforderungen durch das Spielsystem – ein typischer Aufsteiger ist die Truppe von der Palmengasse mitnichten. Die wichtigste Frage ist: Gelingt vom Start weg ein erfolgreicher Einstieg in die Saison, können sich die Neulinge im Kader sofort an der oberen Leistungsgrenze bewegen? Und schaffen es die vielen jungen Kräfte im Kader – je nach personeller Ausgangslage – auch in engen Match-Situationen die Nerven im Zaum zu halten, um sich keine unnötigen Niederlagen zu leisten? Schon die beiden ersten Begegnungen in Baden-Baden und danach auf heimischem Platz gegen Mengen sollten Aufschluss erteilen.