SV Linx: Die Chancen besser verwerten
Der SV Linx nimmt am Samstag, 15.30 Uhr, den dritten Anlauf, um in der Verbandsliga endlich in die Punkte zu kommen. Damit dies beim Aufsteiger VfR Hausen an der Möhlin gelingt, sollte man sich an Herbert Grönemeyers WM-Song von 2010 erinnern: „Es wird Zeit dass sich was dreht“.
Gegentore vermeiden
Das Team von Coach Thomas Leberer hat nach der 1:3 Pleite in Bühlertal gegen DJK Donaueschingen trotz 0:2 Niederlage, was Einstellung und Laufbereitschaft angeht, zumindest eine halbe Umdrehung Richtung Erfolg gemacht. Jetzt gilt es, die Chancenverwertung zu verbessern und einfache Gegentore zu vermeiden. Dazu ist eine weitere Leistungssteigerung nötig, denn der VfR Hausen ist alles andere als ein Lieblingsgegner der Linxer.
In der Möhlinarena gab es für den SVL bisher nur einen Verbandsligasieg und der liegt zehn Jahre zurück. Unvergessen ist die 0:3 Pokalschlappe im Verbandspokal gegen den damaligen Landesligist. Enzo Minardi ist neuer Coach beim VfR und der gebürtigen Italiener kennt den SV Linx als Coach beim FC Auggen, SF Elzach-Iach und Lörrach-Brombach sehr genau. Coach Marco Duffner hat den VfR Hausen zurück in die Verbandsliga geführt und wechselte zum FC Denzlingen. Die mit allen Mitteln verteidigte 0:2 Heimniederlage gegen den DJK Donaueschingen sorgt bei Thomas Leberer heute noch für Kopfschütteln. Die Linxer Chancen hätten für zwei Siege gereicht aber es sollte einfach nicht sein.
Die Hoffnungen ruhen am Samstag auf den Schützen des bisher einzigen SVL-Verbandsligatreffers Motasem Hammad. Der Stürmer fehlte gegen Donaueschingen weil er am Abend zum ZDF-Torwandschiessen eingeladen war. Dort traf er zweimal, einen Tag später war er für Linx 2 im Einsatz und sorgte ebenfalls mit zwei Treffer für einen 5:2 Erfolg. Auf ihn alleine wird es aber nicht ankommen, denn es gilt die Hausener Abwehr zu knacken, die in der letzten Saison in 30 Begegnungen nur 28 Gegentore kassierte.
Beim SV Linx fehlen Sinan Gülsoy, er wird am Knie operiert, Maximilian Sepp (Urlaub) und Lukas Martin (Adduktoren). Nach vielversprechenden Einsätzen im Reserveteam und Kurzeinsätzen gegen Bühlertal und Donaueschingen rückt der 18-jährige Elsässer Lucas Meyer immer mehr in den Vordergrund. „Er bringt alle Voraussetzungen eines Offensivspielers mit, ist nach harter Vorbereitung in ein Loch gefallen aus dem er langsam herauskommt und ist am Samstag dabei“, so Leberer, der von den Neuzugängen insgesamt eine Leistungssteigerung erwartet.
Endlich Fuß fassen
Nach zwei Niederlagen ist die Zielrichtung klar. „Wir müssen vorne effektiver werden und hinten die Fehler abstellen. Zwei Gegentore durch Standartsituationen das geht nicht“, legt der Linxer Coach die Finger in die Wunde. Mit einem Sieg könnte Linx dem Samstagsgegner in der Tabelle überholen und in der neuen Saison endlich Fuß fassen.