Lokalsport

Sascha Riether: Den Uefa-Cup im Blick und die Heimat im Herzen

Daniela Frahm
Lesezeit 4 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
08. April 2008
Nach fünf Profi-Jahren beim SC Freiburg wechselte der Ortenauer Sascha Riether im vergangenen Sommer zum Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Unter Trainer Felix Magath entwickelte er sich gleich zum Stammspieler. Sportlich fühlt sich der 25-jährige Lahrer deshalb sehr wohl, trotzdem vermisst er seine Heimat und seine Familie, die er so oft wie möglich besucht. Beim 3:2-Sieg des VfL Wolfsburg im Niedersachsenderby am vergangenen Wochenende gegen Hannover 96 bestritt Sascha Riether bereits seinen 22. Bundesligaeinsatz in dieser Saison. Allerdings war für ihn diesmal schon nach der ersten Hälfte Schluss, in der er den ersten VfL-Treffer durch Ashkan Dejagah eingeleitet hatte. Mit Riethers Defensivleistung war Magath hingegen offenbar nicht zufrieden, in der Halbzeit sagte er ihm, dass er in der Kabine bleiben kann. Eine Begründung blieb er ihm schuldig. »Sogar meine Mitspieler haben mich gefragt, ob ich verletzt sei«, erzählt Riether. Das war er aber nicht. Beschweren wird sich Riether deshalb nicht, das ist nicht seine Art. Bislang gibt es für ihn ohnehin nicht viel Grund, sich zu beklagen. »Niemand hat erwartet, dass ich so viele Spiele mache«, sagt der 25-Jährige, »ich selbst auch nicht.« Von Saisonbeginn an gehörte er zur Stammelf in Wolfsburg auf der rechten Außenbahn, auf der er auch beim SC Freiburg lange gespielt hatte. Das erste Spiel, in dem Felix Magath ihn nicht aufstellte, war ausgerechnet das bei Bayern München, auf das sich Riether in dieser Saison am meisten gefreut hatte: »Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, den Ribéry mal so richtig zu bearbeiten.« Auch wenn ihm das in der Liga verwehrt wurde, im Halbfinale des DFB-Pokals bekam er die Gelegenheit dazu. Jetzt schwärmt er von den Künsten des französischen Nationalspielers, ärgert sich allerdings, dass seine Mannschaft den Einzug ins Finale verpasste. »Wir haben vorher so viele große Brocken aus dem Weg geräumt.« Auch in der Bundesliga läuft es für die Wolfsburger immer besser. Sie sind die beste Rückrundenmannschaft und können sich sogar noch für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. »Dazu habe ich auch meinen Teil beigetragen«, sagt Riether stolz und spekuliert auf einen Platz im Uefa-Cup. Den Konkurrenzkampf im mit 35 Spielern riesigen »Wölfe«-Kader hat er selbstbewusst angenommen. Gleichzeitig ist ihm bewusst, dass er in einem bestimmten Bereich aber noch dazu lernen muss: »Riether fehlt noch etwas Aggressivität, aber das ist ja kein Wunder nachdem er bisher nur im beschaulichen und warmen Freiburg gespielt hat«, meint Magath. Das schönere Wetter ist es auch, das Sascha Riether in Wolfsburg am meisten vermisst, gefolgt vom Essen seiner Mutter. Sobald er zwei Tage frei hat, reist er zu seiner Familie nach Lahr-Kuhbach und wenn es zufällig passt, geht er zum Sport-Club ins Stadion. Sonst schaut er sich die SC-Spiele im Fernsehen an und fiebert mit den ehemaligen Kollegen mit. »Mein Herz hängt noch an Freiburg.« Trotzdem hat er seinen Wechsel in die Autostadt nicht bereut. Der Auszug aus dem Elternhaus war für ihn ein »Riesenschritt«, den er allerdings nicht allein bewältigen musste. Zusammen mit Freundin Susana, die ihren Jura-Studienplatz in Freiburg gegen einen in Hannover eintauschte, hat er eine Dachgeschosswohnung in Vorsfelde bezogen, nur fünf Autominuten von Stadion und Trainingsgelände entfernt. Sein Vertrag in Wolfsburg läuft bis 2010. Dass er ihn erfüllt, daran hat wahrscheinlich nicht nur der Verein, sondern auch seine Freundin Interesse. »Wenn ich ihr sagen würde, im Sommer müssen wir wieder umziehen, wäre sie wohl ziemlich sauer«, sagt Riether. Für solche Überlegungen gibt es derzeit jedoch keinen Grund. Schließlich will der Lahrer mit den »Wölfen« auch international spielen – wenn nicht in der nächsten, dann spätestens in der übernächsten Saison.
Nach fünf Profi-Jahren beim SC Freiburg wechselte der Ortenauer Sascha Riether im vergangenen Sommer zum Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Unter Trainer Felix Magath entwickelte er sich gleich zum Stammspieler. Sportlich fühlt sich der 25-jährige Lahrer deshalb sehr wohl, trotzdem vermisst er seine Heimat und seine Familie, die er so oft wie möglich besucht. Beim 3:2-Sieg des VfL Wolfsburg im Niedersachsenderby am vergangenen Wochenende gegen Hannover 96 bestritt Sascha Riether bereits seinen 22. Bundesligaeinsatz in dieser Saison. Allerdings war für ihn diesmal schon nach der ersten Hälfte Schluss, in der er den ersten VfL-Treffer durch Ashkan Dejagah eingeleitet hatte. Mit Riethers Defensivleistung war Magath hingegen offenbar nicht zufrieden, in der Halbzeit sagte er ihm, dass er in der Kabine bleiben kann. Eine Begründung blieb er ihm schuldig. »Sogar meine Mitspieler haben mich gefragt, ob ich verletzt sei«, erzählt Riether. Das war er aber nicht. Beschweren wird sich Riether deshalb nicht, das ist nicht seine Art. Bislang gibt es für ihn ohnehin nicht viel Grund, sich zu beklagen. »Niemand hat erwartet, dass ich so viele Spiele mache«, sagt der 25-Jährige, »ich selbst auch nicht.« Von Saisonbeginn an gehörte er zur Stammelf in Wolfsburg auf der rechten Außenbahn, auf der er auch beim SC Freiburg lange gespielt hatte. Das erste Spiel, in dem Felix Magath ihn nicht aufstellte, war ausgerechnet das bei Bayern München, auf das sich Riether in dieser Saison am meisten gefreut hatte: »Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, den Ribéry mal so richtig zu bearbeiten.« Auch wenn ihm das in der Liga verwehrt wurde, im Halbfinale des DFB-Pokals bekam er die Gelegenheit dazu. Jetzt schwärmt er von den Künsten des französischen Nationalspielers, ärgert sich allerdings, dass seine Mannschaft den Einzug ins Finale verpasste. »Wir haben vorher so viele große Brocken aus dem Weg geräumt.« Auch in der Bundesliga läuft es für die Wolfsburger immer besser. Sie sind die beste Rückrundenmannschaft und können sich sogar noch für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. »Dazu habe ich auch meinen Teil beigetragen«, sagt Riether stolz und spekuliert auf einen Platz im Uefa-Cup. Den Konkurrenzkampf im mit 35 Spielern riesigen »Wölfe«-Kader hat er selbstbewusst angenommen. Gleichzeitig ist ihm bewusst, dass er in einem bestimmten Bereich aber noch dazu lernen muss: »Riether fehlt noch etwas Aggressivität, aber das ist ja kein Wunder nachdem er bisher nur im beschaulichen und warmen Freiburg gespielt hat«, meint Magath. Das schönere Wetter ist es auch, das Sascha Riether in Wolfsburg am meisten vermisst, gefolgt vom Essen seiner Mutter. Sobald er zwei Tage frei hat, reist er zu seiner Familie nach Lahr-Kuhbach und wenn es zufällig passt, geht er zum Sport-Club ins Stadion. Sonst schaut er sich die SC-Spiele im Fernsehen an und fiebert mit den ehemaligen Kollegen mit. »Mein Herz hängt noch an Freiburg.« Trotzdem hat er seinen Wechsel in die Autostadt nicht bereut. Der Auszug aus dem Elternhaus war für ihn ein »Riesenschritt«, den er allerdings nicht allein bewältigen musste. Zusammen mit Freundin Susana, die ihren Jura-Studienplatz in Freiburg gegen einen in Hannover eintauschte, hat er eine Dachgeschosswohnung in Vorsfelde bezogen, nur fünf Autominuten von Stadion und Trainingsgelände entfernt. Sein Vertrag in Wolfsburg läuft bis 2010. Dass er ihn erfüllt, daran hat wahrscheinlich nicht nur der Verein, sondern auch seine Freundin Interesse. »Wenn ich ihr sagen würde, im Sommer müssen wir wieder umziehen, wäre sie wohl ziemlich sauer«, sagt Riether. Für solche Überlegungen gibt es derzeit jedoch keinen Grund. Schließlich will der Lahrer mit den »Wölfen« auch international spielen – wenn nicht in der nächsten, dann spätestens in der übernächsten Saison.

Weitere Artikel aus der Kategorie: Lokalsport

OEL-Coach Stefan Räpple weiß um die Herausforderung bei der SG Kappelwindeck/Steinbach. 
vor 2 Stunden
Handball
Oberligist SG Ohlsbach/Elgersweier benötigt am Samstag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach eine gute Abwehrleistung.
Merlin Röhl, hier im Trikot der deutschen U21-Nationalmannschaft, ist nach seinem Syndesmoseriss schneller als erwartet zurück im Training.
vor 2 Stunden
Fußball
Fußball-Bundesliga: Der SC Freiburg muss am Samstag nach Dortmund, wo er auf eine extrem heimstarke Borussia trifft und wo der einzige Sieg der Breisgauer schon 23 Jahre zurückliegt.
Timo Erlenwein steht dem TuS Schutterwald II für vier Monate nicht zur Verfügung.
vor 3 Stunden
Handball
Der Nord-Landesligist stellt sich an diesem Freitag auf ein schweres Spiel bei der HSG Hanauerland ein.
Ottenheim-Coach Nico Baumann warnt davor, die HSG Dreiland zu unterschätzen.
vor 3 Stunden
Handball
Die Oberliga-Handballerinnen dürfen dennoch die HSG Dreiland an diesem Freitag in der Rheinauenhalle nicht unterschätzen.
Robert Marple von der HSG Ortenau Süd war zuletzt im Spiel beim TuS Schutterwald fest im Griff von Jakob Meffle.
vor 4 Stunden
Handball
Der Nord-Landesligist tritt am Freitag um 20.30 Uhr in der Sporthalle Bürgerpark in Lahr gegen den SV Zunsweier an.
Der TuS Steißlingen II tritt am Sonntag im Derby bei der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen an.
vor 4 Stunden
Lokalsport
Am kommenden Sonntag tritt das Second Team im dritten Auswärtsspiel in Folge bei der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen an.
Die SG Kenzingen/Herbolzheim in der Saison 2024/25. 
vor 4 Stunden
Lokalsport
Am Samstag um 20 Uhr erwartet die Mannschaft von Coach Jürgen Brandstaeter ein in Herbolzheim bzw. Kenzingen nur wenig bekanntes Team.
Philipp Wastl (r.) und Lucas Limouzin müssen sich auch am Samstag gegen den VfL Waiblingen in der Abwehr und im Angriff voll reinhängen, um die Punkte in Willstätt zu halten. 
vor 4 Stunden
Handball-Regionalliga Baden-Württemberg Männer
Das 25:25 des TV Willstätt (5./14:6 Punkte) zuletzt beim bis dahin punktlosen Schlusslicht TSG Söflingen hat Trainer Rudi Fritsch zwar gefuchst, dennoch zollte der A-Lizenztrainer seiner Mannschaft großen Respekt:
Andreas Bürkle (beim Kopfball) und Dimitri Holm vom SV Oberschopfheim müssen mit ihrem Team bereits am Freitag in Fautenbach antreten.
vor 4 Stunden
Fußball-Bezirksliga
In der Fußball-Bezirksliga gastiert Lokalrivale SC Lahr am Freitag an der Stellfalle. Ebenfalls am Freitag empfängt der SV Fautenbach den SV Oberschopfheim. Am Samstag treffen Willstätt und Mühlenbach aufeinander. Am Sonntag spielt Primus SV Schapbach gegen Rust.
Das Hinspiel gewann Roman Vulcano (l.) mit dem FVR gegen Elgersweier um Luis Boschert.
vor 4 Stunden
Fußball-Landesliga
Am ersten Rückrunden-Spieltag der Fußball-Landesliga treffen die Kellerkinder aus Elgersweier und Rammersweier aufeinander, während Primus Niederschopfheim in Würmersheim ran muss und Stadelhofen zum Verfolgerduell nach Sinzheim reist.
Biberachs Spielertrainer erzielte in Zell das goldene Tor. 
vor 4 Stunden
Fußball-Kreisliga A Süd
Den 14. Spieltag in der Fußball-Kreisliga A, Süd eröffnen am Samstag der SC Kuhbach-Reichenbach und die DJK Welschensteinach, während am Sonntag die Spitzenspiel zwischen Zell und Dinglingen sowie Biberach und Berghaupten anstehen.
vor 5 Stunden
Lokalsport
Nord Landesligist TV St.Georgen empfängt am kommenden Samstag um 19.30 Uhr den Tabellenzehnten TuS Oppenau.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Alles für die Gesundheit unter einem Dach: Das bietet das Top-Life Gesundheitszentrum Benz in Berghaupten. 
    12.11.2024
    Top-Life Gesundheitszenrtum Benz Berghaupten zieht Bilanz
    Das Team des Top-Life Gesundheitszentrums Benz in Berghaupten blickt auf ein ereignisreiches und vor allem sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Und auch für 2025 werden schon fleißig Pläne geschmiedet.
  • Im repräsentativen BIZZZ-Gebäude an der Freiburger Straße in Offenburg hat der unabhängige Vermögensverwalter azemos seinen Hauptsitz.
    06.11.2024
    azemos Vermögensmanagement – eine feste Größe in der Ortenau
    Mit einem innovativen und unabhängigen Vermögensverwalter an der Seite ist die Geldanlage alles andere als ein Glücksspiel. Die Experten von azemos in Offenburg machen ihre Arbeitsweise transparent.
  • Das Team der Schreinerei Ferdinand Lehmann arbeitet an modernsten Maschinen und stellt ein. Gesucht wird ein Schreinermeister oder Holzbautechniker.  
    01.11.2024
    Schreinerei Ferdinand Lehmann verstärkt das Team
    Plameco-Spanndecken, Möbel nach Maß, Küchen, Fenster oder Türen aus Schreinerhand: Die Schreinerei Ferdinand Lehmann in Zell a. H. steuert mit einem großen Portfolio und vielen Plänen in die Zukunft. Im ersten Schritt soll das Team um einen Holzprofi wachsen.
  • Zieht viele Besucher an: Die Afterwork-Partys im Offenburger LIBERTY Hotel sind beliebt.
    30.10.2024
    7. November: XXL-Afterwork – Season-Closing
    LIBERTY und reiff medien laden am 7. November zur LIBERTY XXL-Afterwork-Party ein! Freu dich auf herausragende Weine, tolle Cocktails, ein einzigartiges Ambiente und beste musikalische Unterhaltung – die ideale Gelegenheit für entspannten Feierabend-Businessaustausch.