Pokalüberraschung bleibt aus in St. Georgen
Dabei sah es zu Spielbeginn gar nicht schlecht aus. St.Georgen agierte auf Augenhöhe. Die frühe 2:0-Führung der Gastgeber konterte die SG mit dem 3:5, ehe dann wiederum die Bergstädter mit 7:6 in Führung gingen. Aus einer giftigen Abwehr heraus, machte man dem Oberligisten zunächst das leben schwer. Dann fanden die Gäste aber besser in die Partie, fanden bessere Lösungen in der Offensive und St.Georgen gelangen in zehn Spielminuten nur noch zwei Tore. So ging es mit 10:13 in die Kabinen. St.Georgen war jedoch voll im Spiel und wollte die Partie möglichst lange offen halten.
Die Anfangsphase der ersten Halbzeit setzten die Schützling von Lukas Holzmann aber mächtig in den Sand. Leichtfertige Ballverluste luden die SG zu einfachen Toren ein, und der Meister der Landesliga-Nord der Vorsaison ließ sich nicht zwei Mal bitten. Beim Spielstand von 13:20 war klar, dass es an diesem Abend wohl keine Überraschung geben wird. St.Georgen mühte sich zwar, den Ausgang der Partie irgendwie im Rahmen zu halten, blieb aber weiter offensiv zu harmlos und zu fehlerbehaftet. Am Ende mussten die Bergstädter eine 22:31-Niederlage verdauen. Es bleibt das Bild von Licht und Schatten. Phasenweise rührte man richtig Beton an, ehe man dann wieder Angreifer leichtfertig passieren ließ. Genauso fand man offensiv gute Lösungen und ließ den Ball gut laufen, ehe man dann auch wieder lange Zeit blass und ideenlos wirkte.
St.Georgen hat nun zwei Tage Zeit, um sich auf das schwierige, Auswärtsspiel bei der HSG Ortenau Süd vorzubereiten. Ortenau Süd konnte bisher der neuen SG Nonnenweier/Ottenheim einen Punkt abtrotzen, unterlag aber Aufsteiger Meißenheim II. Dementsprechend geht es für beide Teams um viel. Der Sieger kann sich in Richtung Tabellenmittelfeld orientieren. Der Unterlegene wird sich erstmal im Tabellenkeller wiederfinden. Bauen die Herren um Lukas Holzmann aber auf den Leistungen der ersten Hälfte gegen Ohlsbach/Elgersweier auf, darf man sich für dieses Spiel durchaus etwas ausrechnen. Am Ende wird es abermals einen harten Kampf über 60 Minuten fordern.