Nächster schwerer Brocken für den TuS Helmlingen
In der Handball-Oberliga Südbaden erwartet der TuS Helmlingen am Sonntag (17 Uhr/Rhein-Rench-Halle) im ersten Heimspiel den letztjährigen Tabellendritten TuS Altenheim. Damit wartet auf den TuS auch zur Heimpremiere eine schwierige Aufgabe gegen ein weiteres Top-Team der Oberliga, die es zu bewältigen gilt. Die Gäste aus dem Ried konnten vergangenes Wochenende ihr Heimspiel gegen Aufsteiger SG Ohlsbach/Elgersweier mit 30:27 gewinnen, obwohl bei der Mannschaft von Coach Stefan Bayer noch nicht alles rund lief. Doch mit den zwei Punkten konnte Altenheim gut leben und mit Marius Heitz hatte Altenheim einen siebenfachen Torschützen im Rückraum, der neben Max Mattes (auch sieben Tore) eine gute Partie ablieferte. Dahinter stand ein starker Torhüter Lukas Schäfer.
Nicht erfolgreich war dagegen der Helmlinger Auftakt beim Aufstiegsfavoriten TuS Steißlingen. Die Hanauerländer mussten mit einer 20:32-Niederlage die Heimreise antreten. Zwar nicht in Bestbesetzung, dennoch war man letztendlich gegen den Favoriten chancenlos, wenn auch die Niederlage etwas zu hoch ausfiel. Vor allem hat die Mannschaft um TuS-Coach Nikolai Wagner im zweiten Durchgang zu viele freie Chancen liegen gelassen, während man sich mit der 6:0-Deckung schwer tat. Beides muss jetzt im Heimspiel gegen Altenheim besser laufen, um Aussicht auf einen Heimerfolg zu haben.
Fünf Neuzugänge
Die Gäste sind in dieser Saison personell breiter aufgestellt. Mit Pascal Lauble, Hugo Hambrecht, Vincent Funk, Philip Kugler und Linus Adam gab es gleich fünf Neuzugänge, die es zu integrieren galt und die fest zum Altenheimer Oberliga-Kader gehören. Nicht dabei waren zum Saisonauftakt der langjährige Leistungsträger und Torjäger Gerry Sutter und auch Philip Kugler. Beide werden am Sonntag wieder dabei sein, womit der Gästecoach noch mehr Möglichkeiten hat. Auch beim TuS Helmlingen wird Marc Müller, der am vergangenen Wochenende nicht dabei sein konnte, wieder zur Verfügung stehen.
„Mit dem TuS Altenheim erwartet uns der nächste Top-Gegner. Wir haben ein Heimspiel und wollen das auch zeigen, um möglichst erfolgreich zu sein“, erklärt TuS-Coach Nikolai Wagner. Die Duelle mit Altenheim waren meist eine enge Kiste, in der vergangenen Saison konnte der TuS sein Heimspiel mit 32:30 gewinnen. Das kann diesmal nur gelingen, wenn die Hanauerländer eine bärenstarke Heimleistung abrufen können.
Personell muss das TuS-Trainerduo Nikolai Wagner und Tomasz Pomiankiewicz weiterhin auf Tim Karch (beruflicher Auslandsaufenthalt) und Max Hirtz (Muskelbündelriss) verzichten. Der Linksaußen fällt wohl mindestens bis Ende Oktober aus.
Die Geschichte mit dem verlorenen Spiel in der vergangenen Saison soll sich beim TuS Altenheim nicht wiederholen. Diesmal will man es besser machen.
Für Sonntag gilt: "Wenn man unter die ersten fünf kommen will, muss man versuchen, in Helmlingen zu gewinnen", sagt Altenheim-Coach Stefan Bayer, der die Gastgeber allerdings "nicht schlechter als vergangene Saison" sieht. So kam für Nebojsa Nikolic vom TV Willstätt Steffen Dold ins Tor, Sven Schmitt kehrte mit deutlicher Weiterentwicklung vom BW-Oberliga-Absteiger H2Ku Herrenberg zurück. Dass die Mannschaft von Neu-Trainer Nikolai Wagner, der sechs Jahr lang beim Ligakonkurrenten SG Muggensturm/Kuppenheim an der Seitenlinie stand, zum Saisonauftakt mit 20:32 beim Topfavoriten TuS Steißlingen verloren hat, gilt es zu relativieren. "Steißlingen steht eine Liga über allen anderen. Dieses Ergebnis darf man nicht bewerten", findet Stefan Bayer.
Noch grübelt der Altenheimer indes über die Mannschaftsaufstellung von Sonntag. Gerry Sutter und Philip Kugler, die beide im ersten Spiel aus privaten Gründen fehlten, sind zwar wieder zurück, doch Tobias Biegert ist weiterhin angeschlagen, zudem hat einige Akteure die Erkältungswelle erfasst – so auch Marius Heitz, der beim 30:27-Erfolg zum Auftakt gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier ein starkes Spiel abgeliefert hat. "Er muss spielen, ich brauche ihn. Das werde ich ihm aber auch noch sagen", schmunzelt Bayer, zumal er definitiv nicht mit Janis Waldmann planen kann, der gegen die SG OEL frischen Wind aufs Feld gebracht hat. Der 20-Jährige studiert ein Jahr lang in Münster/Westfalen und kann deshalb am Sonntag grundsätzlich nicht spielen, weil er sonst nicht mehr rechtzeitig mit dem Zug in den Studienort kommt.
"Sonntagspiele sind für uns also in mehrerer Hinsicht ein Problem. Nichtsdestotrotz sollten wir auf Sieg aus sei, auch wenn Helmlingen stets ein heißes Pflaster und eine harte Nuss ist, die es zu knacken gilt", so Stefan Bayer.