Ski alpin

Krönung für das Team Seibelseckle

Carolin Schoch
Lesezeit 4 Minuten
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23. March 2023
Die erfolgreichen Ski-Talente des Team Seibelseckle mit den Goldmedaillen (v.l.): Gianluca Wild, Noah Stauder, Vivien Schweiger, Sara Schweiger, Louis Ehret, Jonas Schoch, Anna Mast, Marc Mast, Jana Schoch, Robin Tiefenthaler.

Die erfolgreichen Ski-Talente des Team Seibelseckle mit den Goldmedaillen (v.l.): Gianluca Wild, Noah Stauder, Vivien Schweiger, Sara Schweiger, Louis Ehret, Jonas Schoch, Anna Mast, Marc Mast, Jana Schoch, Robin Tiefenthaler. ©Privat

Die alpinen Nachwuchstalente aus dem Nordschwarzwald holten sich im Allgäu den Meistertitel in der Deutschen Ski-Liga. Schützenhilfe gab es vom Team des Behindertensportverbandes.

An Spannung kaum zu überbieten war das Finalwochenende der Deutschen Ski-Liga in Oberjoch im Allgäu. Umso größer war die Freude bei den Skirennläufern aus der Region, die sich nach drei Rennwochenenden mit sechs Wettbewerben gegen 17 weitere Teams aus Deutschland durchsetzen konnten und den Deutschen Meistertitel in Empfang nehmen durften.
Mit ihrem Mannschaftsnamen – Team Seibelseckle – verdeutlichen die zehn Rennläuferinnen und Rennläufer aus dem Nordschwarzwald ihre Zugehörigkeit zum Stützpunkt Seibelseckle, ihrem Trainingshang an der Schwarzwaldhochstraße. Der Grundstein zum Titel wurde bereits Mitte Januar im österreichischen Maria Alm gelegt. In Bestbesetzung angetreten, konnte sowohl der Riesenslalom als auch der Slalomwettbewerb gegen die nationale Konkurrenz gewonnen werden. Herausragend waren dabei Einzelsiege durch Emilia Valasek (SC Offenburg) aus Steinbach und Marc Mast (SC Enzklösterle).
Mitte Februar stand am Allgäuer Oberjoch das zweite Liga-Wochenende an. Mit den Gesamträngen drei und fünf konnte das Team die Spitzenposition in der Ligatabelle halten, musste aber gegenüber den Titelverteidigern aus dem Allgäu einige Punkte abgeben. Beim Riesenslalom kamen Marc Mast, Jonas und Jana Schoch (SC Sasbach) in die Wertung. Im Slalomwettbewerb lieferten Anna Mast (SC Enzklösterle) und Jonas Schoch die schnellsten Läufe ab.

Knapper Vorsprung

Ins Finalwochenende ging es mit neun Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierten Allgäuer. Mit dem kurzfristigen Ausfall von Emilia Valasek musste das Team eine deutliche Schwächung verkraften. Dennoch konnten Marc Mast mit Platz zwei, Jonas ­Schoch mit Rang acht und Anna Mast auf Position sieben hinter dem favorisierten Team aus dem Allgäu den zweiten Rang sichern und einen Vorsprung von sechs Punkten mit in den letzten Wettkampftag nehmen.
Der als Parallelslalom ausgeflaggte Wettbewerb forderte noch einmal alle Athleten. Und für die Nordschwarzwälder lief es im ersten Durchgang alles andere als optimal. Bei den Damen kamen weder Anna Mast noch Sara Schweiger (SC Oberkirch) an ihr Leistungsvermögen heran. Ähnlich erging es Jonas Schoch und Robin Tiefenthaler (SC Mosbach). Lediglich Marc Mast konnte sein Potenzial abrufen und rangierte zwischenzeitlich in aussichtsreicher Position.

Intensives Rechnen

Während die Allgäuer deutlich voraus lagen, mussten Marc Mast und Co. in Durchgang zwei noch einmal Vollgas geben. Anna Mast konnte sich deutlich steigern und am Ende Position sieben belegen. Auch Jonas Schoch zeigte eine Steigerung, war mit Rang zwölf aber nicht ganz zufrieden. Marc Mast nahm in aussichtsreicher Position am Ende zu viel Risiko und stürzte im Schlussdrittel. Ohne zu diesem Zeitpunkt die exakte Platzierung zu kennen, schien klar zu sein, dass der Vorsprung zumindest aufgebraucht war.
Nachdem auf der zunehmend schlechter werdenden Strecke weitere Athleten gestürzt und ausgeschieden waren, entschieden Athletenvertreter, Trainer und Veranstalter. den abschließenden K.o.-Wettbewerb aus Sicherheitsgründen entfallen zu lassen. Nach intensivem Rechnen schien die Gesamtwertung auf zwei Sieger hinauszulaufen.
Was keiner auf dem Schirm hatte war das gute Abschneiden des Teams vom Deutschen Behindertensportverband. Im zweiten Jahr starten die Athleten bei den gleichen Wettbewerben und werden über eine Zeitkorrektur in die Wertung eingereiht. Sowohl als Guide für die sehbehinderten Sportler als auch im Einzel ging mit Monika Hübner eine ehemalige Weltcup-Athletin an den Start. Da sie die Damenwertung gewinnen konnte und ihr geführter Athlet ebenfalls in die Top 10 fuhr, gewann die DBV-Mannschaft den Parallelslalom und gab den Schwarzwäldern indirekt Schützenhilfe.

Fünfter Platz reicht

Team Seibelseckle rutschte zwar auf Platz fünf ab, gleichzeitig fielen die Allgäuer aber auf den zweiten Rang und konnten dadurch nicht den gesamten Rückstand wettmachen. Letztlich waren es zwei von insgesamt 168 Punkten, die den Ausschlag zugunsten des Teams Seibelseckle gaben und eine grandiose Saison mit dem Gewinn des Deutschen Meistertitels krönten. Mitglied im Meisterteam sind neben den erwähnten Sportlern auch Vivien Schweiger (SC Oberkirch), Luis Ehret (SC Pforzheim) und Gianluca Wild (SC Pforzheim).

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