Noch immer trauert man beim Fußball-Verbandsligisten SV Linx dem verpassten Heimsieg gegen Tabellenführer FC Teningen nach. Eine 3:1-Führung wurde durch individuelle Fehler verspielt, eigene Chancen blieben ungenutzt. Der Pfosten verhinderte das wohl entscheidende 4:2 und über den zweifelhaften Strafstoß zum 3:3 wegen Handspiel von Sinan Gülsoy ärgert sich Thomas Leberer heute noch. Rang vier in der Tabelle konnte dennoch gehalten werden.

Am Mittwochabend (18.45 Uhr) tritt der SV Linx beim Tabellenzweiten FC Denzlingen an. Das Spiel wurde auf Wunsch der Denzlinger bereits zweimal verschoben, zuletzt wegen Schneefall. Inzwischen ist der FCD vom Spätstarter zum Meisterschaftskandidat aufgestiegen. Mit 13 Treffern großen Anteil daran hat der in der Winterpause vom FC Villingen zurückgekehrte Erich Sautner. Er ist der Kopf der Mannschaft und nutzt dabei das ganze Spielfeld.

Das Vorrundenspiel, das Linx durch den Siegtreffer von Marius Hauser nach 1:3-Rückstand noch 4:3 gewann, war ein echter Knüller. Inzwischen ist die Lage eine andere. Im neuen Jahr hat Denzlingen noch kein Spiel verloren und zuletzt den Kehler FV mit 6:0 abgefertigt. „Das sagt alles über diesen Gegner, der in der Lage ist, den Tabellenführer FC Teningen im Titelrennen noch abzufangen“, sieht SVL-Coach Leberer dem Mittwochspiel im Einbollenstadion mit gemischten Gefühlen entgegen.

Zwar ist Torjäger Marc Rubio wieder dabei, aber Spielantreiber Felix Armbruster fehlt aus persönlichen Gründen. „Da muss ich eine Lösung finden, zumal bei Denzlingen in der Offensive jeder in der Lage ist zu treffen. Im Spiel gegen Kehl gab es bei sechs Treffern sechs Torschützen, das macht die Aufgabe so schwer“ sieht Leberer der Partie mit gemischten Gefühlen entgegen. Er hofft, dass Joel Joseph, der bisher eine klasse Saison spielte, nach dem schwachen Spiel zuletzt gegen Teningen wieder in die Spur kommt.

Eine schwache Anfangsphase wie im Vorrundenspiel und auch zuletzt gegen den FC Teningen kann man sich gegen den Tabellenzweiten nicht erlauben. Seit der Verletzung von Kemal Sert ist Leberer auf der Suche nach einem zweiten Innenverteidiger neben Joel Joseph. Positiv herauszustellen ist, dass Linx gegen starke Gegner durchaus mithalten kann. Mit einem Punkt wäre der Linxer Coach durchaus zufrieden, denn bereits am Samstag geht die Reise in den Linzgau, wo der Tabellenfünfte SC Pfullendorf seine jüngste 0:3-Niederlage gegen Villingen II ausbügeln will.