Handball, U20-EM

Heuberger-Team schafft nur magere 17 Tore

dhb
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15. July 2024
Auf ­Martin Heuberger und das DHB-Team warten drei schwere Hauptrunden-Spiele.

Auf ­Martin Heuberger und das DHB-Team warten drei schwere Hauptrunden-Spiele. ©Christoph Breithaupt

Die deutschen Handball-Junioren haben die erste Niederlage bei der U20-EM in Slowenien kassiert. Aber trotz des 17:21 (11:9) gegen Portugal am Samstagabend in Lasko zog die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger in die Hauptrunde der besten acht Mannschaften ein

Ab Montag geht es gegen die Sieger der Gruppen D bis F weiter, allesamt aus Skandinavien: Dänemark (Montag, 19 Uhr), Norwegen (Dienstag, 19 Uhr) und Schweden (Donnerstag, 19 Uhr), die verlustpunktfrei ihre Gruppen beendet haben. In der zweiten Hauptrundengruppe treffen Österreich, Portugal, Spanien und Island aufeinander.

Bester Werfer gegen Portugal war Jan Schmidt mit sechs Treffern. Hauptgrund für die Niederlage war die schwache Trefferausbeute, nach dem Seitenwechsel gelangen dem DHB-Team nur noch sechs Tore, die letzten acht Minuten verlor man mit 0:7. Im fünften Spiel innerhalb eines Jahres gelang den Portugiesen der dritte Sieg – und die Revanche für die Niederlage im Spiel um Platz fünf bei der U19-WM 2023.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, unsere starke 5:1-Abwehr hat Portugal vor Probleme gestellt. Aber wir haben vergessen, unsere Chancen reinzumachen – und das setzte sich auch nach der Pause fort“, sagte Heuberger. Die DHB-Defensive zeigte eine starke Leistung gegen das permanente 7-6 der Portugiesen, aber im Angriff wurden zu viele Chancen vergeben, Ausnahme war Kreisläufer Jan Schmidt, der sich immer wieder in Szene setzte.

Mit seinem sechsten Treffer sorgte der Dormagener für das 15:11, danach blieb die deutsche Mannschaft aber elf Minuten ohne Torerfolg. Portugal kam auf 14:15 heran. Da konnte noch niemand ahnen, dass das 17:14 in der 52. Minute der letzte deutsche Treffer sein würde. Beim 18:17 ging Portugal erstmals in Führung (57.)., beim 17:19 nahm Heuberger seine letzte Auszeit, aber auch die beiden nächsten Angriffe wurden von Torwart Marques abgewehrt – am Ende hieß es 17:21.

„Wir hatten nach der Pause so viele Fehlwürfe und viele technische Fehler, da war auch eine gewisse Müdigkeit zu sehen. Das Spiel war aber knapper, als es das Endergebnis aussagt“, meinte Heuberger: „Diese Niederlage hat schon wehgetan.“

Deutschland – Portugal 17:21 (11:9)

Deutschland: Frederik Höler (Füchse Berlin), Julian Buchele (Frisch Auf Göppingen); David Móré (Rhein-Neckar Löwen/1), Jarnes Faust (THW Kiel/4/3), Elias Newel (HC Oppenweiler/Backnang/1), Marvin Siemer (VfL Potsdam), Torsten Anselm (SG Pforzheim/Eutingen/4), Fritz Haake (Dessau-Roßlauer HV/1), Tim Gömmel (HC Erlangen), Anton Preußner (Füchse Berlin), Henri Pabst (THW Kiel), Magnus Grupe (Rhein-Neckar Löwen), Nicholas Schley (Füchse Berlin), Jan Schmidt (TSV Bayer Dormagen/6), Connar Battermann (TBV Lemgo), Florian Scheerer (HC Erlangen)

Bester Werfer Portugal: Ricardo Brandao (5)

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