Die Konterstärke des Gegners wurde den Landesliga-Handballerinnen der SG Scutro am Samstag zum Verhängnis. Die 26:31 (14:13)-Niederlage bei den Murgtal Panthers war aus Sicht von Trainerin Andrea Schwarz das Resultat zweier unterschiedlich absolvierter Spielhälften ihrer Mannschaft. „In den ersten 30 Minuten ist es uns vor allem gelungen, das gefährliche Konterspiel der Panthers weitgehend unter Kontrolle zu halten und unsere offensiven Möglichkeiten auf den Weg zu bringen. Nach der Pause war das Spiel im Verlauf ein anderes“, beobachtete die SG-Trainerin.

Verlief die Begegnung bis zum 5:5 (17.) auf Augenhöhe, verschafften sich die Gäste ab diesem Zeitpunkt zunehmende Vorteile. Gegen den körperlich starken, stets lauernden Kontrahenten arbeiteten die Gäste ihre Aktionen klug heraus, konnte sich beim 7:9 (20.) und zur Pause Führungen erarbeiten. Dann jedoch schlug der „Fünf-Minuten-Fluch“ wieder zu – ein Phänomen, das Scutro seit Jahren schon begleitet und selbst für die Spielerinnen nicht erklärbar scheint.

„Die Mannschaft kam aus der Pause zurück und wirkte einige Minuten lang wie ausgetauscht. Sofort konnten die Panthers drei Konter setzen, führten dann mit 18:14 (35.) und konnten von vorne weg marschieren“, beobachtete Schwarz. Das Rückzugsverhalten der Gäste war nicht mehr derart präsent wie noch in den ersten 30 Minuten. „Wir hatten beim 25:23 (49.) nochmal die Chance, heran zu kommen, spielten aber einen Konter schlecht aus. Danach hatten die Panthers das Spiel dann im Griff, wir konnten nicht mehr nachsetzen“, beschrieb die SG-Trainerin. In Summe bezeichnete sie die Niederlage als „ärgerlich, weil ein Punkt gut drin gewesen wäre“.

Murgtal – SG Scutro 31:26 (13:14)

Murgtal: Lovric; Ludwig 3, Ullrich, Rieger 1, Siegel 7, Lutz 6, Pistelek 1, Stößer 1, Fritz 4, Wohland, Hartmann 5, Krieglstein, Winkler 3/2.

Scutro: Decker; Priebe, Künstle 5/1, Himmelsbach, Martin 3, Salzmann, Zacharias 3, D. Orana 3, A. Bläsi 3, Bix, M. Bläsi 1/1, Zimmermann 3, A. Orana 4, Schrempp 1.