Die Löwen sind in Sandweier zu Gast
Der Talentschuppen des Bundesligisten ist freilich eine Wundertüte. Die Stärke des Teams ist schwer einzuschätzen, was sich an den bisherigen Ergebnissen festmachen lässt. Dem überraschenden 27:24-Auftaktsieg gegen Titelanwärter HC Oppenweiler/Backnang folgten Niederlagen in Oftersheim/Schwetzingen (29:30) und zu Hause gegen Balingen/Weilstetten II (28:35). Trainiert werden die Nordbadener von Ex-Nationalspieler Holger Löhr, der bei seinen Schützlingen zuletzt die notwendige körperliche Präsenz und Aggressivität vermisste.
Auf der anderen Seite haderte TVS-Coach Catak einmal mehr auch in Horkheim mit der mangelhaften Chancenverwertung seiner Schützlinge. „Da müssen wir uns unbedingt verbessern“, fordert er. Vom kommenden Gegner hält er viel. Catak: „Die Junglöwen sind alle gut ausgebildet. Wir müssen uns auf eine weitere schwierige Aufgabe einstellen.“
Die Rhein-Neckar Löwen II kommen mit zwei Akteuren in die Rheintalhalle, die ihre Wurzeln im Bezirk Rastatt haben. Spielmacher Jan Kraft stammt aus Gernsbach und spielte in der Jugend unter anderem für Helmlingen. Matthis Krauth ist ein Kappelwindecker, der am Freitag in Sandweier auf Bruder Tim Krauth trifft. Man darf gespannt sein, welcher der beiden torgefährlichen Linkshänder am Ende des Familienduells jubeln kann.
Die beiden Mannschaften stehen sich in der 3. Liga zum fünften Mal gegenüber. In der Saison 2018/19 konnten die Junglöwen beide Vergleiche für sich entscheiden. In der Saison 2022/23 siegte der TVS auswärts sensationell mit 38:36. Im Rückspiel trennten sich die Kontrahenten in der Rheintalhalle 30:30. In der Baden-Württemberg-Oberliga gab es in der Saison 2011/12 zwei Spiele gegeneinander, die die Rhein-Neckar Löwen klar gewannen.
TVS-Torhüter Andreas Uttke und Kreisläufer Matthias Seiter, die zuletzt in Horkheim fehlten, sind wieder dabei, so dass nur die angeschlagenen Lukas Veith und Mike Bächle nicht zur Verfügung stehen.