Kreativ bei der Hutauswahl

Das Schutterwälder Seniorenwerk hatte zur traditionellen Fastnachtsveranstaltung in den Jakobustreff im Haus St. Jakobus eingeladen. Das Motto lautete „Kappeobend am Nachmittag“. Deshalb war es für die Besucher nicht möglich, „oben ohne“ den Jakobustreff zu betreten. Doch kein Problem, denn alle Gäste waren mit einer originellen Kopfbedeckung gekommen. Die Schutterwälder Damen waren bei der Auswahl ihrer Hüte sehr kreativ und hatten manch vergessenes Stück aus dem Kleiderschrank hervorgeholt.

Musik und Berliner

Seniorenchef Hubert Obert begrüßte seine Narren mit einer pfiffigen Rede in Reimform und freute sich über den Besuch einer Abordnung der Nachbarschaftshilfe. Jacqueline Reibel kam mit den Gästen der Tagespflege vorbei, natürlich nicht ohne ihr Akkordeon, auf dem sie einige bekannte Fasnachtslieder spielte. Das fleißige Helferteam versorgte die lebenserfahrenen Narren nicht nur mit Kaffee und Kuchen, sondern auch mit jeder Menge Berlinern.

Plattenaufleger Otmar Hansert war mit seiner großen Plattensammlung und zwei Plattenspielern angetreten, um den Senior-Narren einzuheizen. Und das gelang ihm auch allerbestens, denn mit Schlagern, Rock’n’Roll, Twist und jeder Menge Fasnachtslieder sorgte er für eine ausgelassene Stimmung. Schunkeln und Singen brachte richtig Stimmung in die Bude. Aber auch das gesprochene Fasnachtsprogramm war umfangreich. So traten die „Wildecker Herzbuben“ (Hubert Obert und Ursula Neid) auf. Ein genialer Beitrag lieferte das Duo Karl-Otto (Hubert Obert) und Henri (Veronika Jung) mit dem Beitrag „Ein Loch ist im Eimer“. Und Elisabeth Billian hatte als „‘s Kätherli“ einiges zu berichten.

Ein Höhepunkt war die Wahl zur „Miss Hut“. Die Jury tat sich aufgrund der vielen tollen Hüte und den darunter befindlichen Damen sehr schwer. Schließlich konnte doch eine Gewinnerin ermittelt werden. Rosa Zeil wurde 2025 zur „Miss Hut“ gewählt. Zweitplatzierte wurde Gerda Schley und auf den dritten Platz schaffte es Anni Osswald.

Erst am späten Abend, nach einem deftigen Vesper, endete der „Kappeobend am Nachmittag“, den die Gäste sicherlich nicht so schnell vergessen werden.