Für die Damen des TV St. Georgen geht es am kommenden Samstag zum schweren Auswärtsspiel bei der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen. Gegen den Tabellenzweiten, der bisher erst ein Spiel verloren hat, wartet am Bodensee eine Mammutaufgabe. Neben den Langzeitverletzten werden auch Magdalena Köppel sowie die beiden Trainer fehlen. Als Interimscoach wird Ronja Holzmann fungieren und zusammen mit ihren eigentlichen Mitspielerinnen versuchen, der HSG möglichst lange Paroli zu bieten. Auch hinter Nele Hüther steht nach einer Verletzung aus dem Spiel gegen die SG TG Altdorf/DJK Ettenheim noch ein Fragezeichen. Zurückkehren wird hingegen die zuletzt krankheitsbedingt fehlende Yvonne Beha.

Gegen einen starken Gegner und einer unkonventionellen Aufstellung sollte man aber nicht alles schwarzmalen. Im Hinspiel gelang es einen deutlichen Pausenrückstand von zwölf Toren immerhin auf fünf Tore zu reduzieren. Der TVS kann an diesem Abend befreit aufspielen. Sicherlich wird man im Spielverlauf, um die Kräfte auf alle Schultern zu verteilen, etwas improvisieren müssen. Gleichzeitig bietet jede solche Situation eine große Chance. Spielerinnen können sich in neuen Positionen und Konstellationen ausprobieren, wodurch sich auch der Gegner schwer tun wird, einen auszurechnen. St.Georgen will dennoch alles in die Waagschale werfen und sich möglichst teuer verkaufen, um mit einem bestmöglichen Gefühl in die kommenden Spiele zu gehen, wo es dann wieder darum geht Punkte zu sammeln für einen sicheren Ligaverbleib auf Landesliga-Ebene, auch nach dem Zusammenschluss als Handball-Baden-Württemberg. Dafür notwendig ist mindestens Tabellenplatz acht, welchen man mit dem fünften Tabellenplatz aktuell erfüllt. Ausruhen darf man sich aber nicht, denn die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht, und so wird man vor allem in den direkten Duellen weiter Punkte sammeln müssen, um die komfortable Ausgangslage auch ins Ziel zu bringen.