Es ist bereits die dritte Begegnung der beiden Teams in dieser Saison. Während die Bergstädter im Pokal etwas überraschend deutlich triumphierten, musste man eine bittere Heimpleite in der Liga verkraften. Der SVZ steht aktuell auf einem soliden siebten Tabellenplatz und landete am vergangenen Wochenende eine Pflichtsieg bei den Panthers Murg. Zunsweier profitiert von einer gewissen Heimstärke, die Zuns-Arena ist aber nicht uneinnehmbar.
St. Georgen bewies zuletzt eindrucksvoll, dass man den Kampf um den Klassenerhalt angenommen hat und bereit ist, alles zu investieren, um die dringend notwendigen Punkte zu sammeln. Das Verletzungspech bleibt den Schwarzwäldern scheinbar aber auch in der Rückrunde erhalten. Neben Lucas Rotzinger (Daumen) und Maximilian Link (Achillessehne) muss nun auch Jonas Hüther nochmal pausieren. Leider erweist sich der Heilungsverlauf von Luca Schreiner (Mittelfuß) als weiterhin komplex. Paul Assfalg, der sich zuletzt in Torlaune zeigte, wird den Bergstädtern aus beruflichen Gründen ebenfalls nicht helfen können. So wird sich Bernhard Lobmeier, der den privat verhinderten Chef-Trainer Lukas Holzmann vertritt, während des Spiels einiges einfallen lassen müssen, um die Kräfte auf allen Schultern zu verteilen. Mit einem konkurrenzfähigen Kader werden die Bergstädter dennoch anreisen, viel Platz für weitere Verletzungen oder frühzeitige rote Karten wird es aber nicht geben.
Mit einer erneut um jeden Zentimeter kämpfenden Defensive und dem zuletzt deutlich gesteigerten Offensivspiel will man dem SVZ Paroli bieten, um eventuell auf einen goldenen Punktgewinn hoffen zu dürfen. Ein Augenmerk sollten die Bergstädter sicher auf Valentin Karcher werfen. Der Linksaußen ist in Sachen Offensive die Lebensversicherung der Zunsweierer und weiß insbesondere jeden Fehler zu bestrafen. Das Ziel des TV St. Georgen bleibt weiter gleich, jeder Punkt hilft, und man muss sich in Position bringen, um die Chance zumindest auf den Relegationsplatz zu wahren. Fest steht inzwischen, sollten die Bergstädter am Ende der Saison auf Tabellenplatz elf oder zwölf stehen, wird man am 25. Mai in der Relegation gegen einen Tabellenvierten der Bezirksoberliga in Württemberg spielen.