Unter großer Beteiligung der Bürger und mit vielen auswärtigen Gästen wurde bei einem Festgottesdienst die nun auch im Innenraum renovierte Ringelbacher Kirche wieder eröffnet. Nach einem festlichen Orgelspiel zum Einzug der Zelebranten und dem Eröffnungslied „Ein Haus voll Glorie schauet“ begrüßte Pfarrer Ralf Dickerhof die Gottesdienstbesucher, insbesondere den Kirchenchor Ringelbach-Wolfhag unter Leitung von Petra Vogt mit David Krieg an der Orgel, das Seelsorgeteam Ringelbach mit seinem Sprecher Josef Bähr, Oberbürgermeister Gregor Bühler, Ortsvorsteherin Ilona Ebert und nicht zuletzt Handwerker und Verantwortliche sowie freiwillige Helfer, die zur Kirchenrenovierung beigetragen hatten.

Selbst Hand angelegt

Den festlichen Gottesdienst zelebrierte Pfarrer Dickerhof mit Unterstützung von Diakon Ottmar Spinner, Kaplan Pater Shinto und Kantor Simon Weber. Nach dem Schlussgebet richtete die Ortsvorsteherin Ilona Ebert das Wort an die Kirchenbesucher und dankte allen Verantwortlichen und Helfern, dass die Renovierungsarbeiten in der Kirche St. Wendelin in Ringelbach rechtzeitig zum 800-jährigen Jubiläum der Gemeinde fertiggestellt wurden. Vor allem ging der Dank an Josef Bähr, den Sprecher des Seelsorge-Teams, der sich in der Planung eingebracht hat und während der fünfmonatigen Bauphase immer vor Ort ein Auge auf den Bauablauf hatte. Er koordinierte die Helfer und legte oftmals selbst Hand mit an.

Anschließend stellte Josef Bähr den Ablauf der Renovierungsarbeiten für die Kirchenbesucher dar. Demnach wurde das Problem der Feuchtigkeitsschäden im Innenraum bereits erkannt, als zum 150-jährigen Kirchenjubiläum in den Jahren 2012 und 2013 die Sanierung der Kirche und Abdichtung des Gemäuers von außen gemacht wurde. In den Folgejahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Bauamt in Freiburg das Mauerwerk untersucht, die Schäden begutachtet und Proben zur Untersuchung genommen.

Es gab Verzögerungen

Der Wechsel des Pfarrers und die Corona-Jahre verzögerten das Projekt, das nach einer Kostenaufstellung von insgesamt 65.000 Euro und der Genehmigung durch den Stiftungsrat im Jahre 2024 in die Wege geleitet werden konnte. Für die Innensanierung wurde mit vier bis sechs Monaten Zeitaufwand gerechnet. In dieser Zeit wurden die Gottesdienste in der Kastellberghalle abgehalten.

Obwohl das Zeitfenster eng geplant war und sich zusätzlich ein Feuchtigkeitsproblem in der Sakristei aufgetan hatte, konnte bereits nach fünf Monaten Bauzeit nun der Eröffnungsgottesdienst gefeiert werden.

Tatkräftige Unterstützung

In dieser Zeit wurde die Kirche komplett ausgeräumt, die Bänke in der ehemaligen Obsthalle zwischengelagert, später repariert und überarbeitet, die Heizungen abgeklemmt, die Orgel und die Gemälde im Altarraum abgedeckt, Gips abgeschlagen und wieder erneuert, diverse Elektroarbeiten vorgenommen, der Fußboden abgeschliffen und eingeölt und viele weitere Arbeiten getätigt. Nach einer kompletten Innenreinigung durch Mitglieder der Gemeinde und des Gemeindeteams und mit tatkräftiger Unterstützung von Pfarrer Dickerhof konnte Kirche und Sakristei wieder eingeräumt werden. Wie die Kirchenbesucher selbst feststellen konnten, erstrahlt die „gute Stube des Heiligen St. Wendelin“ wieder in neuem Glanz.

Bevor Pfarrer Dickerhof den feierlichen Segen zum Abschluss des Gottesdienstes sprach, bedankte er sich noch bei dem Messner-Team Rudi Lehmann und Klara Ebert, die viel zusätzliche Arbeit während der Bauzeit geleistet hatten. Auch hob er Josef Bährs Tätigkeiten für die Kirchengemeinde hervor.