Neue Initiative

Der Name und das Logo standen bereits fest – es fehlte nur noch die Gründung des Vereins für Nachbarschaftshilfe, der den Namen Tandem Rheinau tragen soll. Am Dienstag war es soweit: Fast 50 Personen fanden sich im Bürgersaal des Rathauses in Freistett ein, um sich über den neu zu gründenden Nachbarschaftsverein zu informieren und seinen Zweck zu bestätigen. Schon beim Einlass in den Bürgersaal standen die Leute Schlange, um die Mitgliedsanträge auszufüllen. So lagen zu Beginn der Sitzung schon fast 50 Anträge vor.

Der Sprecher des Seniorenrates, Antonio Schley, merkte in seiner Begrüßungsrede an, dass sich in den vergangenen Wochen immer wieder zahlreiche Bürger getroffen hätten, um gemeinsam das Ziel der Gründung eines Nachbarschaftshilfevereins voranzutreiben. Dieser soll eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Institutionen und Hilfsangeboten in Rheinau sein. Das bürgerliche Engagement in allen neuen Stadtteilen soll verbessert und damit eine fürsorgliche Gemeinschaft geschaffen werden.

Vorstandsteam gewählt

„Ab heute fährt man in Rheinau Tandem“, erklärte lachend Horst Siehl, der die Versammlungsleitung übernahm. Er überbrachte gleichzeitig in seiner Funktion als stellvertretender Bürgermeister die Grüße des erkrankten Rathaus­chefs Oliver Rastetter. Nach den Erläuterungen der Vereins­aufgaben, die die Besucher auf der Leinwand mitverfolgen konnten, und des von Petra Penzel vorgelesenen Satzungsentwurfes standen die Wahlen des Vorstandsteams an.

Es besteht aus Harald Bauer, Petra Penzel und Monika Wolters als gleichberechtigte Vereinsvorsitzende, Kassiererin Ingrid Stöckl und Schriftführer Reinhard Dietrich. Als Beisitzerin hatten sich Ursula Zimpfer, Marianne Hauß, Alexandra Schneble-Schutter und Nicole Ross zur Verfügung gestellt. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Als Kassenprüfer fungieren Antonios Schley und Lothar Braun.

Harald Bauer stellte anschließend die Ziele und Aufgaben des Vereins vor. Der Verein möchte überall dort helfen, wo kurz- oder langfristig Hilfe notwendig ist. Die Angebote stehen allen Bürgern von Rheinau zur Verfügung.

Der nächste Schritt des Vorstandsteams sind die Eintragung in das Vereinsregister, die Anerkennung der Gemeinnützigkeit, die Einrichtung eines Arbeitsplatzes sowie die Erstellung einer Homepage und eines Flyers.

Eine erfreuliche Mitteilung gab Horst Siehl am Schluss der Gründungsversammlung bekannt: Als Anschubfinanzierung hat die Bürgerstiftung zur Gründung des Vereins einen Zuschuss von 2500 Euro und die Stadt Rheinau gar von 5000 Euro gewährt. Zur Feier des Tages gab es abschließend einen Stehempfang.