Mord am Bodensee

Überraschung vor Gericht: Angeklagter hilft beim Finden einer Leiche

reb/dpa
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28. November 2024
Das Opfer soll in Folge von Verletzungen durch Faustschläge gestorben sein. (Symbolbild)

Das Opfer soll in Folge von Verletzungen durch Faustschläge gestorben sein. (Symbolbild) ©Foto:  

Im Prozess im Mordfall Höri obduziert die Rechtsmedizin nun eine Leiche, zu deren Auffinden der Angeklagte selbst beigetragen hat. Ist es der seit fünf Jahren vermisste Mann?

Die Leiche eines Mannes, der vor fünf Jahren mutmaßlich ermordet wurde, werden zur Zeit in der Rechtsmedizin Freiburg obduziert. Die Untersuchung sei angelaufen, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Konstanz mit. Dort hatte der Angeklagte in einem gegen ihn laufenden Mordprozess völlig überraschend Hinweise auf den Verbleib der der sterblichen Überreste des Mannes gegeben. 

Am Mittwoch gruben Ermittler die Leiche auf einem Grundstück in der Gemeinde Gaienhofen (Landkreis Konstanz) auf der Halbinsel Höri aus. Die Rechtsmedizin soll nun klären, ob es sich um das mutmaßliche Opfer des 49-Jährigen handelt. Wann ein Ergebnis vorliegen werde, sei unklar, sagte die Gerichtssprecherin. Augenscheinlich handle es sich bei der Leiche von der Größe her und dem Geschlecht nach um einen Mann.

Mutmaßliches Mordmotiv: Habgier

Der Angeklagte lebte zuletzt in Kleve in Nordrhein-Westfalen. Er soll am 2. Juni 2019 aus Habgier den Halbbruder seiner damaligen Freundin am Bodensee getötet haben. Von der Leiche fehlte aber bislang jede Spur.

Die Tat soll sich im Haus des Opfers im Ortsteil Hemmenhofen abgespielt haben. Ziel sei es gewesen, an Geld und Wertgegenstände zu gelangen, so die Anklagebehörde. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte dem 51-Jährigen in dessen Schlafzimmer mit massiven Faustschlägen mit beringten Fingern in das Gesicht und gegen den Rumpf geschlagen. Dies habe zu inneren und äußeren stark blutenden Verletzungen geführt. Daran sei das Opfer in einem Zeitraum von bis zu zwei Tagen gestorben.

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