"Tag der Pflege" in Zell

Am „Tag der Pflege“ wirken Mitarbeiterinnen der Sozialstation oder des Seniorenzentrum St. Gallus in den Gottesdiensten der Gemeinden mit und berichten von ihrer Arbeit. In der Zeller Pfarrkirche waren dies am Sonntag Sonja Nieke von der Pflegedienstleitung und Altenpflegerin Lilia Saeschajlow.

In ihrem Vortrag sagte Sonja Nieke von der Pflegedienstleitung des Seniorenzentrums St. Gallus zu Beginn: „Ich möchte Worte finden, die der Pflege eine Stimme geben; die Pflege aus Sicht der Betroffenen darstellen und aus Sicht derjenigen, die Pflege leisten.“ Pflegebedürftigkeit könne jeden treffen, egal ob arm oder reich, egal ob jung oder alt – sie ist eine einschneidende Veränderung im Leben eines Menschen, erklärte Nieke. Altenpflegerin Lilia Saeschajlow stellte den Dank an alle fachlichen und ehrenamtlichen Pflegenden heraus, die sich mit Hingabe für die Pflegebedürftigen einsetzen.

Am Nachmittag präsentierten sich die verschiedenen Dienste in der Sozialstation und standen für Gespräche und qualifizierte Auskünfte zur Verfügung. Im Kulturzentrum wurde mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Die beliebten Geroldsecker Musikanten spielten zur Unterhaltung auf.

Michael Horst begrüßte die Gäste. Er erinnerte an die Geschäftsführungsvereinbarung mit der Caritas in Haslach, die vor 20 Jahren geschlossen wurde, um geringe Verwaltungskosten zu haben. Diese Vereinbarung wurde überraschend von der Caritas zum Ende des vergangenen Jahres gekündigt.

Horst erklärte: „Wir bereiten die Zusammenführung von Seniorenzentrum und Sozialstation vor. Wir müssen die Frage der Pflege hier vor Ort und für die Raumschaft lösen.“

Im gegenüber liegendem Gebäude der Sozialstation gab es ein ständiges Kommen und Gehen von interessierten Besuchern. Die Mitarbeiter der Tagespflege hatten auf Tischen etliche Materialien bereitgelegt, die zum täglichen Aktivierungsprogramm gehören. Dazu gehören Kegeln, Tänze, Ball- und Brettspiele, Gedächtnistraining und Gymnastik.

Mitarbeiterin Regina Börsig erklärt auf Nachfrage, dass Musik ein wichtiger Bestandteil ist und weist auf die große Musikanlage hin. Zur Morgenmeditation, zur Bewegung im Sitzen und zum Singen der Lieder wird sie eingesetzt: „Musik tut gut“, erklärt sie gerne. Die Tagespflege ist von 8 bis 16.30 Uhr geöffnet, in regelmäßigen Abständen auch samstags. Es gibt einen Fahrdienst.

In der oberen Etage der Sozialstation trifft sich die Betreuungsgruppe der vitaleren Gäste, erklärte Sabine Weißer als Leiterin der Betreuungsgruppe. Auch sie informiert die Besucher über die Angebote. Weitere Mitarbeiterinnen der Leitung der Sozialstation stehen zum Gespräch bereit. Sabine Weißer macht deutlich: „Das Wichtigste ist, dass die Leute sich wohlfühlen und mit einem Lächeln hinausgehen.“

Zu den weiteren Angeboten der Sozialstation gehören die Pflegerische und Medizinische Pflege zu Hause bei den Hilfebedürftigen; die Hauswirtschaftshilfe, die Dorfhilfe/Familienpflege sowie die Demenzbetreuung. Die Angebote der Sozialstation gibt es auch im Internet.

www.sozialstation-zell.de