Vorstand, Fraktion und Mitglieder der Unabhängigen Wählervereinigung Oppenau (UWO) haben ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Der Vorsitzende Gerhard Rauscher berichtete über das Geschäftsjahr 2024. Der Schwerpunkt der Arbeit im vergangenen Jahr habe auf der Vorbereitung und Umsetzung der Wahlkampagne zur Kommunalwahl gelegen, erklärte er.

Mit dem Ergebnis der Wahl, bei welcher die UWO gegenüber 2019 vier Sitze im Gemeinderat verloren hat, könnten die Mitglieder der UWO nicht zufrieden sein, stellte Rauscher klar. Der Stimmenverlust sei auch darauf zurückzuführen, dass viele verdiente und bekannte Gemeinderäte nicht mehr zur Wahl antraten und somit ein Generationenwechsel stattgefunden habe.

Intensive Diskussionen

Über die politischen Höhepunkte des Jahres 2024 berichtete Rauscher zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden Cornelia Ehrhart. Genannt wurden unter anderem die Übernahme der Fernwärmeversorgung durch die Stadt, die Neuauflage der Stadtsanierung, die Verabschiedung eines schwierigen Haushalts für 2024 und 2025, die Sanierung der Schulsporthalle und eine gemeinsame Sitzung der Gemeinderäte von Bad Peterstal-Griesbach und Oppenau. Im vergangenen Jahr habe es auch intensive Diskussionen zur Bewertung der Vorrangflächen für Windenergie im Regionalplan gegeben.

Später diskutierten die Anwesenden aktuelle Vorhaben. So konnte der stellvertretende Vorsitzende, Theo Saathof, erläutern, warum es derzeit mit dem Glasfaserausbau in der Kernstadt nicht wirklich weitergehe. Im Gegensatz dazu komme die Glasfaserversorgung in Lierbach und Maisach gut voran.

Auf den neusten Stand gebracht

Auf die Frage, wann der geplante Wohnmobilstellplatz installiert werde, konnte Ehrhart berichten, dass die Planungsphase noch nicht endgültig abgeschlossen sei. Sie erklärte auch, dass die Maßnahmen aus dem Lärmaktionsplan voraussichtlich im Herbst im Gemeinderat beschlossen werden sollen. Die Ausschreibung zum Umbau des geplanten inklusiven Mehrgenerationsplatzes soll noch im Sommer erfolgen.

Kritik gab es aus der Versammlung am Radweg an der B 28. Immer wieder würden Fußgänger und Radfahrer durch den fahrenden Verkehr gefährdet, wenn sie von der eigenen Fahrspur auf die Fahrbahn wechseln müssten, wurde bemängelt. Hier solle der vor langer Zeit geplante Radweg über den Steinenbach unbedingt umgesetzt werden. Bislang ungeklärt sei außerdem, wann die Bahnübergänge in Ibach beschrankt werden sollen.

UWO feiert 50-Jähriges

Ein intensiver Austausch erfolgte auch über die schon vor Längerem von der UWO vorgeschlagene Nutzung der Wasserkraft. Im Gegensatz zur Windkraft wäre hier die Bevölkerung sicherlich unisono mit dabei, zeigten sich die Mitglieder überzeugt. Die wirtschaftliche Rentabilität solle dabei nicht das einzige Kriterium für eine Umsetzung sein, lautete die Meinung der UWO-Mitglieder. Beim Thema Tourismus wurde darüber informiert, dass sich im Zusammenspiel mit Bad Peterstal-Griesbach neue Perspektiven eröffnen würden. Gerhard Rauscher wies zum Abschluss darauf hin, dass die UWO 1975 gegründet worden sei und in diesem Jahr somit ihr 50-jähriges Jubiläum feiern werde.

red/jeh