Oberkircher renoviert Kriegerdenkmal
Mit dem Abbau, der Zwischenlagerung und dem Wiederaufbau des Kriegerdenkmals im Oppenauer Stadtpark hat der Gemeinderat am Montagabend den Oberkircher Steinbildhauermeister Michael Huber beauftragt. Die Kosten für die Arbeiten werden mit rund 36 400 Euro beziffert. Zwar habe ein anderes Unternehmen ein um rund 600 Euro günstigeres Angebot abgegeben, erklärte Bürgermeister Thomas Grieser. Allerdings seien darin nicht die erforderlichen Betonfundamente und Betonstelen für den Wiederaufbau des Denkmals enthalten gewesen. Insgesamt waren bei der Stadt drei Angebote von Steinmetz- und Restaurierungsbetrieben eingegangen.
Notwendig wird der Abbau des in seiner Darstellung umstrittenen Kriegerdenkmals durch die Schaffung von elf zusätzlichen Parkplätzen beim Stadtpark. Mit dieser Maßnahme soll der Wegfall bestehender Parkplätze am derzeit umgebauten Rathausvorplatz kompensiert werden.
Mit der Entscheidung, an welcher Stelle das Kriegerdenkmal nach der Renovierung wiederaufgebaut wird, soll sich der neue Gemeinderat befassen. Im Gespräch ist derzeit der obere Stadtpark.
Das Denkmal zeigt einen bewaffneten Soldaten mit einer Handgranate in der rechten Hand, zu seinen Füßen kauert ein wohl zu Tode verwundeter Kamerad. Zu Diskussionen gibt immer wieder mal die Inschrift auf dem kleinen Sockel zu Füßen der Soldaten Anlass. Sie lautet: »Wenn Tausend einen Mann erschlagen das ist nicht Sieg nicht Ruhm noch Ehr! Und heißen wird’s in späten Jahren gesiegt hat doch das deutsche Heer.«