Handball-Landesliga
TuS Oppenau muss an die Grenzen gehen
mhu/pha
17. October 2024
Zusatzinhalte nur mit verfügbar - jetzt informieren
Jürgen Spinner muss mit dem TuS Oppenau eine schwere Aufgabe lösen. ©Christoph Breithaupt
Der TuS Oppenau braucht vor allem die Punkte in der heimischen Günther-Bimmerle-Halle, um den erneuten Klassenerhalt in der Landesliga zu schaffen. Deshalb kommt der Partie gegen Südbadenliga-Absteiger HSG Hanauerland am Sonntag (17 Uhr) eine große Bedeutung zu.
Die 25:36-Niederlage bei Aufsteiger SG Gutach/Wolfach handelte sich der TuS am letzten Sonntag vor allem aufgrund einer schwachen zweiten Hälfte ein. Trainer Philipp Knöpfler weiß, dass es mit so einer Vorstellung auch gegen Hanauerland nichts zu holen geben wird. „Wir müssen vieles besser machen, um gegen die HSG bestehen zu können“, weiß er und schätzt den Gegner trotz der bislang nur 2:4 Punkte hoch ein. „Hanauerland hat gegen Sandweier und Nonnenweier/Ottenheim verloren, das sind schon Brocken. Allerdings ist auch klar, dass sie sich das als Absteiger anders vorgestellt haben“, so Knöpfler, der sein Team vor allem von HSG-Neuzugang David Knezovic warnt: „Das ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.“
Hanauerland-Trainer Jochen Reith ist Knöpfler aus gemeinsamen Zeiten in Großweier bekannt. „Er wird seine Jungs mit Sicherheit gut einschwören“; glaubt der TuS-Coach, ist aber trotz der Ausfälle von Patrick Kimmig (Fuß gebrochen) und Marc Saoub (Handverletzung) durchaus optimistisch: „Gerade zuhause haben wir immer wieder gezeigt, dass was gehen kann. Das werden wir auch am Sonntag tun. Wenn jeder über 60 Minuten an seine Grenzen geht, bin ich überzeugt, dass wir was holen werden.“
„Oppenau hat eine eingespielte Mannschaft um Alexandru Micu und Radoslaw Jankowski, die wir beide nicht zur Entfaltung kommen lassen dürfen“, warnt HSG-Coach Reith. Der 30-jährige Jankowski ist kein Unbekannter im Hanauerland. In vier Spielzeiten beim TV Willstätt in der 3. Liga und Oberliga Baden-Württemberg konnte er viel Erfahrung sammeln. Mit 27 erzielten Toren führt er aktuell mit großer Distanz die interne Torschützenliste an, er ist der zentrale Spieler in Oppenau.
„Nach der klaren Heimniederlage gegen die HSG Nonnenweier/Ottenheim wollen wir versuchen, den zweiten Saisonsieg einzufahren“, wünscht sich Reith. Dazu muss die HSG aber die Fehlerquote im Angriff reduzieren und auch in der Abwehr stabiler stehen. Im Training wurde das Manko in der Offensive und Defensive besprochen. Verzichten muss Reith auf Tugdual Silvestre, der beruflich verhindert ist.
