Zell am Harmersbach - Unterharmersbach

Mann im Ausnahmezustand: Großer Polizeieinsatz in Unterharmersbach

red/ltv/ah
Lesezeit 2 Minuten
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08. August 2024

(Bild 1/3) ©Einsatzport24

Am Donnerstagvormittag fand ein größerer Polizeieinsatz in Unterharmersbach aufgrund eines psychisch auffälligen Mannes statt. Er hatte zuvor auf der Hauptstraße randaliert und Menschen bedroht. Nach Stunden konnte der psychisch Kranke von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen werden. 

Um die Gefahrensituation im Tannenweg in Unterharmersbach einzuschätzen, inwieweit eine Gefährdung für andere Personen besteht und auch um eine mögliche Selbstgefährdung des Mannes auszuschließen, versuchten die Polizeibeamten mit Betreuern, Fachkliniken und Behörden eine fachliche Einschätzung zu bekommen, um Zugang zu dem Mann zu finden. Dabei stand auch im Vordergrund, die eingesetzten Beamten und Unbeteiligte zu schützen. Jegliche Kontaktaufnahme mit dem psychisch Auffälligen war in dieser Phase nicht möglich. Das teilt die Polizei mit. In seinem Ausnahmezustand zeigte sich der Mann mit Messern bewaffnet wiederholt am Fenster und auf dem Dach.

Zudem warf er Gegenstände und Unrat aus dem Fenster im Obergeschoß. Gegen 11 Uhr verschafften sich polizeiliche Spezialkräfte und Beamte der Verhandlungsgruppe Zugang zu dem Gebäude. In dieser Zeit stieg der Mann bewaffnet mit zwei Messern erneut durch das Fenster einer Gaube auf das Dach. Jegliche Kontaktaufnahme durch die Polizei scheiterte zunächst, da der auf dem Dach sitzende Mann nicht ansprechbar war. Beamten der Verhandlungsgruppe gelang letztendlich doch Zugang zu ihm zu bekommen und ihn zur Rückkehr ins Haus zu bewegen. Dort konnte der psychisch Kranke von Kräften des Spezialeinsatzkommandos vorläufig festgenommen werden. Bei der Festnahme wurde der Mann leicht verletzt.

Schon ein Tag zuvor auffällig

Bereits einige Tag zuvor fiel der Mann in den umliegenden Straßen auf, weil er die Gärten der Nachbarschaft durchstreifte und im Keller eines Wohnhauses Alkohol entwendete. Nach der anschließenden Polizeikontrolle und Anzeigenaufnahme begab sich der Mann noch am Montag in ärztliche Behandlung. Am Mittwoch nach Entlassung aus der Fachklinik machte er erneut auf sich aufmerksam, indem er Gegenstände aus dem Haus in den Vorgarten warf. Eine Gefährdung oder Bedrohungssituation lag zu diesem Zeitpunkt nicht vor. Die zu Hilfe gerufenen Polizeibeamten konnte vor Ort keinen Kontakt mit ihm aufnehmen, da er die Fenster verschlossen hatte und die Tür nicht öffnete. Wegen der Müllentsorgung erfolgt eine Anzeige an die zuständige Behörde, ob ihm noch weitere Straftaten zugeordnet werden können, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

 

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